KZ-Überlebende waren zu Gast beim Bischof
Trelle empfing weißrussische NS-Opfer als Zeichen der Versöhnung in Hildesheim
Sieben KZ-Überlebende aus Weißrussland haben heute Bischof Norbert Trelle besucht. „Es sind Menschen, die Furchtbares erleiden mussten. Sie zu empfangen ist mir immer ein besonderes Anliegen“, sagte Trelle.
Der Bischof begrüßt jedes Jahr eine Gruppe von osteuropäischen Opfern des Nationalsozialismus in Hildesheim. Dies sei ein Zeichen des christlichen Miteinanders und der Versöhnung über Sprachgrenzen hinweg, so Trelle.
Auf Einladung des Diözesan-Caritasverbandes und des Maximilian-Kolbe-Werkes verbringen die weißrussischen Gäste im Alter zwischen 75 und 84 Jahren derzeit einen dreiwöchigen Erholungsurlaub in der Kolping-Ferienstätte Pferdeberg in Duderstadt. Die Aktion soll einen Beitrag zur Aussöhnung leisten, solange die ehemaligen KZ-Häftlinge und Holocaust-Überlebenden noch am Leben sind.
Auf dem diesjährigen Besuchsprogramm standen neben dem traditionellen Besuch beim Bischof unter anderem auch Treffen mit Schülergruppen aus Göttingen. Die Zeitzeugen - vier Männer und drei Frauen - berichteten den Jugendlichen von ihrer Inhaftierung im zwischen Gomel und Minsk gelegenen Konzentrationslager Osaritschi.