Kunstwerke unterwegs
Neue Broschüre zeigt den vorübergehenden Standort der Domschätze
Hildesheim (bph) Einst waren sie im Ensemble zu sehen, jetzt sind die Prunkstücke des Hildesheimer Domschatzes über Europa und die USA verstreut – zumindest bis 2015, wenn der sanierte Dom und das neue Dom-Museum wieder öffnen. Eine kleine Broschüre des Bistums zeigt nun sehr übersichtlich, wo welche Kunstwerke ausgestellt sind.
Wo ist eigentlich der Fiesole-Altar geblieben? Geht es der Kleinen Goldenen Madonna gut? Und: Wann ist der Epiphanius-Schrein zu sehen? Auf all diese Fragen gibt die neue Broschüre „Domschätze auf Reisen“ ausführlich und vor allem übersichtlich Antwort. Der Fiesole-Altar aus der Mitte des 15. Jahrhunderts ist im Lindenau-Museum-Altenburg in Thüringen untergekommen, das eine der erlesensten Sammlungen italienischer Malerei des Mittelalters beherbergt. Die Kleine Goldene Madonna erfreut sich im LVR-LandesMuseum Bonn ihrer Besucher und der Epiphanius-Schrein zeigt seine Schönheit im Erzbischöflichen Diözesanmuseum von Paderborn dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
Etwas weiter muss man fahren, um andere Hauptwerke aus Dom und Domschatz zu sehen: Das New Yorker Metropolitan Museum of Art wird ab September 2013 bis Januar 2014 einige Kunstwerke ausstellen, andere sind ab Frühjahr 2014 im Pariser Musée de Cluny – Musée national du Moyen Age zugänglich. Spätestens in vier Jahren aber zeigen sich alle Werke wieder in Hildesheim vereint.
Die Broschüre „Domschätze auf Reisen“ kann im Internet auf der Homepage des Bistums ausgedruckt werden: www.dokumente.bistum-hildesheim.de, Schlagwort „Domsanierung“.