Könige gegen Kinderarbeit
Sternsingeraktion 2006 brachte respektables Ergebnis im Bistum Hildesheim
Hildesheim (bph) Rund 857.000 Euro haben die Sternsinger im Bistum Hildesheim in diesem Jahr gesammelt. Jungen und Mädchen aus 287 Gemeinden und Gruppen engagierten sich zu Beginn des Jahres an der „Aktion Dreikönigssingen“ für Kinder in der Dritten Welt.
Erfreulich ist, dass sich noch mehr Gemeinden und Gruppen als im Vorjahr (278) an dieser Aktion beteiligten. Das Rekordergebnis von 975.000 Euro im vergangenen Jahr konnte dennoch nicht erreicht werden. Allerdings war die „Aktion Dreikönigssingen“ im Jahre 2005 geprägt von der Tsunami-Katastrophe in Asien, die damals zu einer großen Spendenbereitschaft führte.
In ganz Deutschland kamen bei der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen 38,65 Mio. Euro (2005: 47,5 Mio. Euro) für Kinder in Not zusammen. Das teilten jetzt das Sternsingermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit, die gemeinsam das Dreikönigssingen veranstalten.
Unter dem Motto: „Kinder schaffen was! – Los niños lo pueden lograr!“ waren im Januar in ganz Deutschland rund 500.000 Sternsinger in 12.400 Gemeinden und Gruppen unterwegs, um für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zu sammeln. Das Motto aus Peru sollte deutlich machen, dass nach Statistiken der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weltweit 352 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 18 Jahren arbeiten müssen und nicht selten ausgebeutet werden. Mit dem Erlös der Sternsingeraktion werden weit über 3.000 Projekte für Kinder in Not unterstützt.