Kirche St. Martin wird geschlossen
Bischof Norbert Trelle feiert am 9. September letzten Gottesdienst in Osterrode
Die Kirche St. Martin in Osterode wird profaniert. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Die letzte heilige Messe feiert der Bischof mit der Gemeinde am Mittwoch, 9. September, um 17 Uhr. Mit der Profanierung verliert die Kirche ihre Funktion als Ort für Gottesdienste.
Das 1963 errichtete Gotteshaus gehört (ebenso wie die Kirche St Bonifatius in Badenhausen) zur Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Osterode. Nach der Profanierung wird das benachbarte Altenheim das Gebäude-Ensemble aus Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim nutzen. Der Verkauf der Immobilien hat bereits stattgefunden.
Gründe für die Umnutzung von Kirchen im Bistum Hildesheim sind unter anderem die Abwanderung vieler Menschen aus früheren Wohngebieten, der Mitgliederrückgang und der damit einhergehende rückläufige Gottesdienstbesuch. Auch wird es wegen des Priestermangels zunehmend schwieriger, regelmäßig heilige Messen in jeder Kirche anzubieten. Zugleich ist die Erhaltung von Kirchen mit enormen Kosten verbunden.