Kirche St. Maria Goretti wird geschlossen
Generalvikar feiert am 24. September letzten Gottesdienst in Meinersen
Die Kirche St. Maria Goretti in Meinersen wird profaniert. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Die letzte Heilige Messe feiern Generalvikar Dr. Werner Schreer und Dechant Thomas Hoffmann mit der Gemeinde am Mittwoch, 24. September, um 18 Uhr. Mit der Profanierung verliert die Kirche ihre Funktion als Ort für Gottesdienste.
Das 1977 errichtete Gotteshaus gehört – ebenso wie St. Bernward in Gifhorn und St. Andreas in Meine – zur Pfarrei St. Alfrid in Gifhorn. Nach seiner Profanierung wird die asbestbelastete Kirche verkauft und abgerissen. Der Käufer plant den Bau von Einfamilienhäusern auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück.
Die Pfarrei St. Alfrid möchte das kirchliche Leben in Meinersen erhalten. Dafür soll ein lokales Leitungsteam gebildet werden. Außerdem wird einmal im Monat in der evangelischen Kirche im Ort ein katholischer Gottesdienst stattfinden. Darüber hinaus wird ein Fahrdienst zu Heiligen Messen und weiteren Veranstaltungen der Gemeinde in Gifhorn eingerichtet, Aktionen wie Sternsinger und Krippenspiel werden weiter gepflegt.
Gründe für die Umnutzung von Kirchen im Bistum Hildesheim sind unter anderem die Abwanderung vieler Menschen aus früheren Wohngebieten, der Mitgliederrückgang und der damit einhergehende rückläufige Gottesdienstbesuch. Auch wird es wegen des Priestermangels zunehmend schwieriger, regelmäßig heilige Messen in jeder Kirche anzubieten. Zugleich ist die Erhaltung von Kirchen mit enormen Kosten verbunden.