Kirche St. Andreas wird profaniert
Bischof Wilmer feiert am 28. Oktober letzten Gottesdienst in St. Andreasberg
Das Bistum Hildesheim verliert seine höchstgelegene Kirche: St. Andreas in St. Andreasberg auf 610 Metern Höhe. An Donnerstag, 28. Oktober 2021, um 18:30 Uhr feiert Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ dort die letzte Heilige Messe. Anschließend wird sie profaniert und verliert ihre Funktion als Gottesdienstort.
Die Kirche St. Andreas wurde am 22. Oktober 1967 konsekriert – als Nachfolgebau für die zu klein gewordene St. Bernward-Kapelle aus dem Jahr 1927. Seit dem 1. September 2010 gehört die Kirche zur Pfarrgemeinde St. Benno mit Sitz in Bad Lauterberg im Dekanat Nörten-Osterode.
Schon seit Jahren war das Kirchengebäude für die geringe Anzahl aktiver Katholikinnen und Katholiken zu groß. Der letzte Gottesdienst fand im Oktober 2019 in der Kirche statt.
Ein Pfarrgemeinderat kam bei der letzten Gremienwahl in der Gemeinde St. Benno mangels Kandidatinnen und Kandidaten nicht zustande. Der Verwaltungsausschuss, der die Kirchengemeinde nun repräsentiert, hat nach einem intensiven Beratungsprozess beschlossen, die Kirche als Gottesdienstort aufzugeben.
Im Anschluss an die Profanierung soll das Gebäude an die Stadt Braunlage verkauft und zu einer Freizeitanlage umgebaut werden.