Keine Alternative
Kirche „Liebfrauen“ in Rehburg-Loccum-Münchehagen wird geschlossen
Hildesheim/Rehburg-Loccum-Münchehagen (bph) Die Kirche „Liebfrauen” in Rehburg-Loccum-Münchehagen wird profaniert und verliert damit ihre Funktion als Ort für Gottesdienste. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Generalvikar Dr. Werner Schreer wird das Profanierungsdekret in der Kirche St. Marien in Rehburg-Loccum im Sonntagsgottesdienst vom 23. August, um 11 Uhr, verkünden.
Die Kirche „Liebfrauen“ ist eine Filialkirche der Katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius in Wunstorf. Sie wurde 1967 als Massivbau errichtet. Das Bistum Hildesheim hat in einer vorläufigen Verwaltungsvorlage vom Januar 2008 vorgeschlagen, dieses Gotteshaus zu schließen. Hintergrund ist, dass die Pfarrgemeinde noch vier andere Kirchen in Wunstorf, Wunstorf-Luthe und Wunstorf-Steinhude sowie in Rehburg hat und die Zahl der Katholiken und Gottesdienstbesucher in Münchehagen rückläufig ist.
Sowohl der Pfarrgemeinderat als auch der Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde St. Bonifatius haben im April 2008 der Profanierung der Kirche zugestimmt und festgehalten, dass „sich aufgrund der pastoralen Situation, insbesondere der personellen und finanziellen Rahmenbedingungen im gesamten Gebiet der neuen Pfarrgemeinde keine Alternative ergibt, die es begründen könnte, am Bestand dieser Kirche festzuhalten.“ Diesem Votum schloss sich auch der Priesterrat des Bistums an. Über die weitere Nutzung des Gebäudes nach der Profanierung hat das Bistum noch nicht entschieden.
Die Kirche „Liebfrauen“ in Rehburg-Loccum-Münchehagen ist die 23. Kirche, die seit 2003 im Bistum Hildesheim profaniert wurde.