Katholikenzahl fast stabil
Rund 645.000 Gläubige lebten 2007 in 236 Gemeinden des Bistums Hildesheim
Hildesheim (bph) Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Katholiken im Bistum Hildesheim nur leicht zurückgegangen. Die Zahl der Gottesdienstbesucher hat sich sogar ein wenig erhöht, wie aus den jetzt vorgelegten Zahlen der Deutschen Bischofskonferenz hervor geht.
2007 hat das Bistum Hildesheim lediglich 478 Katholiken verloren, von 645.861 im Jahre 2006 auf 645.383. Dies entspricht einem Rückgang von 0,07 Prozent und ist der geringste Rückgang an Gläubigen seit vielen Jahren.
Durchschnittlich 10,9 Prozent der Katholiken des Bistums – rund 70.000 – besuchten 2007 regelmäßig den Sonntagsgottesdienst. Dies sind etwas mehr Gläubige als im Jahr zuvor (10,8 Prozent). Damit konnte der Trend zu einem immer schlechteren Gottesdienstbesuch vorläufig gestoppt werden. Im Jahr 1990 hatte der Gottesdienstbesuch noch bei 17,6 Prozent gelegen und war seitdem stetig gesunken.
Ende 2007 wurden die Katholiken des Bistums von 265 aktiven Welt- und Ordenspriestern betreut. Im Jahr davor hatten noch 267 aktive Priester ihren Dienst versehen. Damit war 2007 ein aktiver Priester für durchschnittlich 2.435 Katholiken zuständig (Vorjahr: 2.425). Zudem versahen 24 hauptberufliche Diakone (23) und 75 nebenberufliche Diakone (69) ihren Dienst im Bistum. Unterstützt wurden die Geistlichen im vergangenen Jahr durch 105 aktive Gemeindereferentinnen (109) und 74 aktive Pastoralreferenten (75).
Leicht rückläufig war in 2007 mit 4.000 die Zahl der Taufen (4.176), die Zahl der Erstkommunionkinder mit 5.342 (5.597), die Zahl der Firmungen mit 3.044 (3.579) und die Zahl der katholischen Trauungen mit 1.027 (1.049). Die Zahl der katholischen Bestattungen stieg dagegen leicht von 5.907 auf 5.975. Auf niedrigem Niveau sank im Bistum die Zahl der erstmaligen Einritte von 231 (2006) auf 201 (2007) und die Zahl der Wiederaufnahmen von 400 auf 394. Mit 3.961 traten wieder etwas mehr Katholiken aus der Kirche aus als im Jahr davor (3.697). Diese Zahl liegt allerdings noch deutlich unter der hohen Austrittszahl der 90er Jahre mit jeweils mehr als 5.000 Austritten pro Jahr.
Da im vergangenen Jahr Pfarrgemeinden und Dekanate zusammen gelegt wurden, ist deren Zahl von 243 auf 236 beziehungsweise von 24 auf 18 gesunken.
Mit der Zahl seiner Katholiken schrumpfte das Bistum etwas langsamer als im Bundesdurchschnitt. Der Anteil der Katholiken des Bistums Hildesheim an der Gesamtzahl der Katholiken in Deutschland (25.461.118 in 2007) stiegt leicht von 2,51 auf 2,53 Prozent.