Katholiken ziehen durch Hildesheimer Innenstadt
Gottesdienst und Fronleichnamsprozession mit Bischof Trelle am 15. Juni
© Gossmann / bph
Bischof Norbert Trelle (hier während der Prozession im Jahr 2015) feiert mit den Katholiken in Hildesheim das Fronleichnamsfest, das immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird.
Mehr als 500 Katholiken werden zum Fronleichnamsfest am Donnerstag, 15. Juni, durch die Hildesheimer Innenstadt ziehen. Die Heilige Messe mit Bischof Norbert Trelle im Dom beginnt um 18 Uhr.
Anschließend führt die Prozession durch die Innenstadt. Zum Abschluss wird auf dem Domhof für einen guten Zweck gegrillt. Zahlreiche Messdiener und Fahnenträger begleiten die Prozession, bei der Bischof Trelle und mehrere Mitglieder des Domkapitels den Leib Christi in Form einer Hostie durch die Straßen tragen werden.
Die Schar der Gläubigen zieht vom Dom zur Kreuzkirche. Hier trifft die Prozession auf Kinder und Eltern, die ab 18.15 Uhr zu einem Familien-Gottesdienst unter Leitung von Domkapitular und Stadtdechant Wolfgang Voges in der Seminarkirche eingeladen sind. Gemeinsam setzt sich dann die Prozession fort zum Andreasplatz. Anschließend geht es zurück zum Domhof.
Vor der Bischofskirche sind die Teilnehmer zur Begegnung eingeladen. Mitarbeiter des Sozialen Mittagstisches Guter Hirt bieten Gegrilltes gegen eine kleine Spende an, der Pfarrgemeinderat von St. Godehard schenkt Getränke aus. Der Erlös kommt der Arbeit im Guten Hirt zu Gute.
Bereits am Donnerstagvormittag um 10.30 Uhr findet ein Gottesdienst mit Kindergartenkindern in der Seminarkirche statt, an den sich eine kleine Prozession zur Kirche St. Godehard anschließt.
Der Name Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: vron – was den Herrn betrifft, lichnam – Leib. Der Leib Christi wird an diesem Tag vom Priester in Gestalt einer Hostie in einer Monstranz, einem Zeigegerät, durch die Straßen getragen.
Das Fronleichnamsfest wird 60 Tage nach Ostern gefeiert – immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Der Donnerstag als Festtermin knüpft an den eigentlichen Gedenktag des letzten Abendmahles, den Gründonnerstag, an.