Junge Leute als Glücksfall
Bischof Norbert Trelle besuchte das „Jugendpastorale Zentrum Tabor“ in Hannover
Hannover (bph) Beeindruckt zeigte sich der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle am Mittwochnachmittag vom Einsatz der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen im Jugendpastoralen Zentrum Tabor in der Innenstadt Hannovers, einer Einrichtung des Bistums Hildesheim. Solche Zentren seien wichtige Netzknotenpunkte als Ergänzung zu den Pfarrgemeinden, sagte der Bischof.
Erwartet wurde der Bischof von Kaplan Oliver Holzborn, dem Leiter des „Tabor“ und dem stellvertretenden Leiter Norbert Lübke. Beide führten den Hildesheimer Bischof durch das Gebäude und den Garten, den der Bischof an dieser Stelle – mitten in der Innenstadt Hannovers – nicht erwartet hatte. Stationen waren auch die Lernwerkstatt, wo Jugendliche Schülern bei den Hausaufgaben helfen, und die Kapelle sowie die Krypta.
Im Gespräch mit den Mitarbeitern und Jugendlichen, die sehr engagiert ehrenamtlich mitarbeiten, informierte sich der Bischof über das breite Angebot des Jugendpastoralen Zentrums. Das Tabor-Café ist das Herzstück des Tabor-Zentrums. Hier können Jugendliche ungezwungen zusammen kommen. In den zahlreichen Räumen treffen sich die Mitglieder verschiedener katholischer Jugendverbände und auch die Schwestern der „Congregatio Jesu“ im Nachbargebäude bilden eine wichtige Anlaufstelle für Gespräche.
Das Tabor arbeitet mit zahlreichen Schulen zusammen und bietet den Klassen und Jugendlichen ein reiches spirituelles Programm. Zu den Höhepunkten der Woche zählen die sonntäglichen „Logos“-Gottesdienste um 18.30 Uhr, die nach Worten von Kaplan Oliver Holzborn „immer gute Musik und keine Gottesdienstbesucher, sondern eine mitfeiernde Gemeinde“ bieten.
Bischof Trelle würdigte diese Arbeit. Jugendpastorale Zentren seien trotz der schwierigen finanziellen Situation des Bistums wichtig und zukunftsfähig. Als Ergänzung zu den Gemeinden sind sie nach Trelles Worten ein Zeichen der Zeit. Mit Blick auf die große Fensterfront des Tabor-Cafés sagte der Bischof den Jugendlichen spontan: „Sie brauchen sich nicht zu verstecken! Und Sie tun es ja auch nicht.“
Tabor-Leiter Holzborn zeigte sich erfreut über so viel Lob. „Das macht mir und allen anderen Mut, weiter gastfreundlich und mit klarem Profil unsere Arbeit fortzusetzen und zu verbessern“, sagte der Kaplan. „Die jungen Leute sind unser Glücksfall.“