„Jes“ bekommt jetzt jeder
Bistum Hildesheim gibt Magazin für alle Katholiken heraus
In diesen Tagen wird die Zeitschrift „Jes“ erstmals allen Katholiken im Bistum Hildesheim kostenlos zugestellt: Sechsmal im Jahr erscheint das Magazin künftig in einer Auflage von rund 400.000 Exemplaren.
Im Mittelpunkt stehen Fragen, mit denen sich die Menschen beschäftigen: „Gibt es den Himmel?“ ist das Schwerpunktthema der ersten Ausgabe. Wie stellt sich der Direktor des Hamburger Planetariums den Himmel vor? Und wie ein sterbender Mensch in einem Hospiz? Außerdem erzählt Ursula von der Leyen, wie sie es mit dem Glauben hält. Und junge Menschen sagen, warum sie sich um Gefangene kümmern.
Seit gut zwei Jahren gibt es „Jes“ bereits. Bisher war das Magazin als Pilotprojekt auf Braunschweig begrenzt, jetzt erscheint die Zeitschrift im ganzen Bistum. „Wir machen die Zeitschrift für Menschen, die wenig Kontakt zu Kirche und Gemeinde haben. Wir wollen ihnen religiöse Themen wieder näherbringen“, sagt Matthias Bode, Verlagsleiter der Bernward Mediengesellschaft, bei der „Jes“ redaktionell gestaltet wird.
Zwei Fragen waren für das Konzept entscheidend: Was erwarten die Menschen, die zwar Interesse an religiösen Fragen haben, aber der Kirche kritisch oder gleichgültig gegenüberstehen? Was beschäftigt sie? „Vor diesem Hintergrund gestalten wir Jes als Magazin mit bewegenden Geschichten, faszinierenden Fotos und vielen Informationen.“
Die Erfahrungen in Braunschweig haben gezeigt: „Jes“ stößt auf großes Interesse. In zwei repräsentativen Umfragen erhalten Themenauswahl und Aufbereitung Bestnoten. Dabei gaben 55 Prozent der Leser an, nie oder nur sehr selten in die Kirche zu gehen.
„Innerkirchliche Diskussionen zu Themen wie Zölibat, Frauenpriestertum oder Gemeindezusammenlegungen spielen in Jes keine Rolle“, sagt Bode. Diese Themen sowie aktuelle Nachrichten und Informationen für Kircheninteressierte haben ihren Platz weiterhin in der KirchenZeitung. Das Magazin will keine Konkurrenz zur wöchentlich erscheinenden Bistumszeitung sein.
Die bistumsweite Auslieferung von „Jes“ ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro, von denen das Bistum den größten Teil trägt. Ein Teil soll durch Anzeigen und Spenden finanziert werden.
=> Das Magazin „Jes“ kann unter www.jes-magazin.de auch online gelesen werden.