Islamischer Religionsunterricht
Podiumsdiskussion am 24. September 2013 in der Dombibliothek Hildesheim
Seit dem Schuljahr 2013/2014 wird in Niedersachsen flächendeckend das ordentliche Unterrichtsfach „Islamische Religion“ in den Grundschulen und ab 2014/2015 im Sekundarbereich I (Klasse 5-10) eingeführt. Die Podiumsdiskussion „Islamischer Religionsunterricht – im Gespräch“ am 24. September 2013 um 18.30 Uhr in der Dombibliothek Hildesheim beleuchtet die Erfahrungen und Erwartungen auf diesem Weg.
Bereits seit 2003 läuft der „Schulversuch Islamischer Religionsunterricht“, an dem sich bisher 48 Grundschulen beteiligt haben. Mittlerweile werden in Niedersachsen mehr als 2000 muslimische Schülerinnen und Schüler in diesem Fach unterrichtet. Die positiven Erfahrungen sowie die wissenschaftliche Evaluation des Schulversuchs bilden die Grundlage für die stufenweise Einführung des neuen Fachs „Islamische Religion“.
In der Podiumsdiskussion wird erörtert, wie der Weg hin zur Einführung des bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen bisher verlaufen ist, welche Hürden zu überwinden waren und welche Perspektiven für den Religionsunterricht zu erwarten sind. Es diskutiert Gabriele Erpenbeck, bis vor kurzem Abteilungsleiterin Integration und Generationen im Niedersächsischen Sozialministerium und Vorsitzende des Gesprächskreises Christen und Muslime im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken, mit Tünay Aygün, Lehrerin im „Schulversuch Islamischer Religionsunterricht“ und Edeltraud Windolph, Ministerialrätin a.D. und von Seiten des Kultusministeriums mitverantwortlich für das Kerncurriculum des Schulversuchs. Moderieren wird Ökumenereferentin Dr. Dagmar Stoltmann-Lukas vom Bistum Hildesheim.