Indischer Bischof berichtet in Duderstadt und Göttingen über seine Arbeit
John Thomas Kattrukudiyil ist am 20. Oktober in St. Cyriakus und am 21. Oktober in St. Michael
Der indische Bischof John Thomas Kattrukudiyil ist auf Einladung des katholischen Hilfswerkes Missio in den kommenden Tagen im Bistum Hildesheim unterwegs, um in kirchlichen Einrichtungen über die Seelsorge und die soziale Arbeit seiner Diözese in Nordostindien zu berichten. Dabei kommt der Bischof auch in die Dekanate Untereichsfeld und Göttingen.
In Duderstadt predigt Bischof Kattrukadiyil am kommenden Sonntag, 20. Oktober 2019, während des Gottesdienstes um 10.30 Uhr in der Basilika St. Cyriakus (Bei der Oberkirche). Dabei wird er aus seinem 2005 gegründeten Bistum berichten, von Missionaren und Ordensfrauen, die oft mehrere Wochen in entlegenen Dörfern verbringen und dort das Leben der Menschen teilen. Weitere Themen sind die Evangelisierungsarbeit und die Bewahrung der indigenen Traditionen, sowie die Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation mit indigenen Kulturen.
Am kommenden Montag, 21. Oktober 2019, wird Bischof Kattrukadiyil mit den Katholikinnen und Katholiken in der Göttinger Kirche St. Michael (Turmstraße 6) die übliche Abendmesse um 18.30 Uhr mitfeiern. Anschließend hält er im Gemeindehaus einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Das andere Gesicht Indiens: soziale, politische und kirchliche Herausforderungen in Nordostindien“.
Viele Menschen in Nordostindien leiden an Malaria, Tuberkulose und weiteren Infektionskrankheiten. Die Sterblichkeit von Kindern und Müttern ist hoch. Auch der Alkoholismus ist ein großes Problem. Polygamie gehört im Nordosten Indiens noch zur traditionellen Lebensweise: Männer haben mehrere Frauen, um damit zu zeigen, dass sie wohlhabend sind. Kinder werden zur Ehe verkauft.
Der Besuch von Bischof Kattrukudiyil in Deutschland steht im Zusammenhang mit dem Weltmissionssonntag am 27. Oktober, der größten Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke auf allen Kontinenten sammeln an diesem Sonntag für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen. Gläubige weltweit setzen damit ein Zeichen der Hoffnung für die Ärmsten und Bedürftigsten in Afrika und Asien. Schwerpunktregion ist in diesem Jahr Nordostindien. Mehr dazu unter: www.missio-hilft.de