Im Kreuz liegt Kraft
Bischof Norbert Trelle besichtigte das neue Jugendkreuz des Bistums
Hildesheim (bph) Sehr gelungen ist nach Ansicht von Bischof Norbert Trelle das neue Jugendkreuz des Bistums Hildesheim. Damit können man eine schöne Tradition begründen, sagte er am Dienstagmorgen bei der Vorbesichtigung mit Diözesanjugendseelsorger Martin Tenge im Bischofshaus.
In einer Zeit, in der viele Menschen und auch Medien leichfertig mit religiösen Symbolen umgehen, darf man das Kreuz nach Trelles Ansicht nicht verkommen lassen zu einem reinen Dekorgegenstand. Im Zeichen des Kreuzes liege vielmehr eine Kraft, die man auch nutzen müsse. Daher habe er Tenges Idee, dem Bistum ein Jugendkreuz zu stiften, gerne aufgegriffen, sagte Trelle im Bischofshaus. Er hoffe und wünsche sich, dass mit diesem Kreuz eine Tradition entstehe und eines Tages Erwachsene sagen könnten: „Vor diesem Kreuz haben wir einst gekniet und gebetet“, so der Bischof weiter.
Das neue Jugendkreuz ist genau 1.90 Meter hoch und 95 Zentimeter breit. Die beiden Bohlen sind 4.8 Zentimeter dick und lassen sich auseinander schrauben. So kann das Kreuz mitsamt Ständer und Tragevorrichtung in einem Kasten verstaut werden. Rund 16 Kilogramm wiegt es dann. Das Kreuz ist aus Buchenholz und stammt aus dem Waldgebiet des Hainich in Thüringen. Entstanden ist es in der Werkstatt des Duderstädter Tischlermeisters Hubertus Riepenhausen.
Das Kreuz erinnert in seiner Gestaltung an das Bernwardkreuz des Bistums. In die Langseite des Balkens ist das Bistumslogo eingefräst, darunter ein Satz von Bischof Trelle, der zugleich Auftrag ist: „Seid Zeugen der Hoffnung im Zeichen des Kreuzes.“
Gestiftet hat das Kreuz Bischof Norbert Trelle. In der Chrisammesse am Mittwoch, 12. April, um 18 Uhr soll es im Dom gesegnet und der Bistumsjugend übergeben werden. Seinen ständigen Aufenthalt wird das Kreuz in der Kapelle der Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg finden und von dort aus auf die Reise durch das Bistum gehen.