Hilfe für die Weltkirche leicht angestiegen

Insgesamt gingen 138 Projektanträge bei den zuständigen Gremien ein, von denen 80 ganz oder teilweise positiv entschieden wurden. Förderschwerpunkte 2006 waren wie im Vorjahr Afrika und Bolivien. Bei der Mittelvergabe arbeitete das Bistum eng mit den katholischen Hilfswerken missio, Misereor und Renovabis zusammen. Wichtige Auswahlkriterien waren die Förderung von Frauen und Jugendlichen sowie die ländliche Entwicklung. In Deutschland hat das Bistum die Bildungs- und Lobbyarbeit zu entwicklungspolitischen Themen mit rund 20.000 Euro unterstützt. Weltkirchliche Begegnungen und internationale Freiwilligendienste schlugen mit rund 63.000 Euro zu Buche.

Weitere 2,0 Millionen Euro hat das Bistum Hildesheim im vergangenen Jahr an den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) für weltkirchliche Aufgaben gezahlt und Personalkosten für weltkirchliche Zwecke übernommen. Im Jahr 2005 beliefen sich diese indirekten Zuweisungen lediglich auf 1,5 Millionen Euro. Die direkte Projektförderung war im Jahre 2006 mit rund 1,0 Millionen Euro eben so hoch wie im Vorjahr.

Die insgesamt rund 3,0 Millionen Euro für die Weltkirche entsprechen etwa 3,0 Prozent des Nettokirchensteueraufkommens im Bistum Hildesheim. Damit sind die Ausgaben des Bistums für die Weltkirche gegenüber dem Jahr 2005 (etwa 2,8 Prozent) leicht gestiegen. Im Jahr 2004 hatte das Bistum noch insgesamt 4,2 Millionen Euro für die Weltkirche ausgegeben. Das entsprach etwa 4,0 Prozent des Nettokirchensteueraufkommens.

Über die Verwendung der Mittel gibt der soeben erschienene Bericht „Projektfinanzierungen 2006 der Diözese Hildesheim“ detailliert Auskunft. Aus Kostengründen wurde der Bericht erstmals nicht gedruckt, sondern erscheint nur im Internet.