Hildesheimer Wissen für den Vatikan
Prälat Dr. Nikolaus Wyrwoll zum Berater von Ökumene-Kardinal Kasper berufen
Hildesheim/Rom (bph) Der Bischöfliche Beauftragte für Ökumene im Bistum Hildesheim, Prälat Dr. Dr. h.c. Nikolaus Wyrwoll (69), ist von Papst Benedikt XVI. erneut als Berater in den „Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen“ berufen worden.
Wyrwoll wird dabei Walter Kardinal Kasper beraten, den Präsidenten des Päpstlichen Rates. In einem Brief an Wyrwoll drückt Kardinal Kasper seine Freude über die abermalige Berufung Wyrwolls aus. Er hoffe, dass er weiter von Wyrwolls Wissen und Erfahrung profitieren könne und die „Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten auf diese Weise mit denen in Einklang bleiben, die der Papst dem Rat für die Einheit anvertraut hat,“ heißt es in dem auf Italienisch geschriebenen Brief.
Die Ernennungsurkunde wurde von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterschrieben. Sie gilt für fünf Jahre bis 2013.
Für Prälat Wyrwoll ist dies bereits die vierte Berufung zum Berater in den „Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen“. Zum ersten Mal wurde er 1992 ernannt. Schon von 1976 bis 1982 hatte Wyrwoll als Beamter im Vatikan im Rat für die Einheit der Christen im Vatikan mitgearbeitet. Nach Wyrwolls Worten ist die abermalige Berufung „eine Anerkennung für die ökumenische Arbeit im Bistum Hildesheim“.
Prälat Dr. Dr. h.c. Klaus Wyrwoll wurde 1938 in Beuthen/Oberschlesien geboren und wuchs nach dem Krieg in Wunstorf bei Hannover auf. Er studierte Theologie in Münster und Rom, wo er 1962 zum Priester geweiht wurde. Drei Jahre später promovierte Wyrwoll an der Päpstlichen Universität Gregoriana zum Doktor der Theologie. Von 1965 bis 1976 arbeitete er in verschiedenen Gemeinden des Bistums Hildesheim und am St. Jakobushaus, der Akademie der Diözese Hildesheim in Goslar. Nach seiner Tätigkeit im Sekretariat für die Einheit der Christen kehrte Wyrwoll 1982 in das Bistum Hildesheim zurück und leitete zunächst das Katholische Büro in Hannover. 1986 bis 1990 war Wyrwoll Pfarrer und Dechant in Göttingen. Seit Oktober 1990 ist er stellvertretender Leiter des Ostkirchlichen Instituts in Regensburg.