Happy End für Ministranien
Diözesanministrantentag des Bistums Hildesheim entführte in das Mittelalter
Hildesheim/Wohldenberg (bph) Ein König, eine Prinzessin und ganz viel Spaß – der Diözesanministrantentag 2011 führte am Samstag, 3. September, 400 Ministrantinnen und Ministranten aus dem ganzen Bistum zum Jugendgästehaus Wohldenberg, wo sie einen Tag wie im Mittelalter erlebten.
Vom Eichsfeld, von der Heide und der Waterkant kamen Ministranten angereist, insgesamt gut 400 Kinder und Jugendliche mit 130 Begleitern – lauter „Recken und Frownsleut“. An diesem Tage wurden sie zu Civites, Bürgern der „königlichen Republik Ministranien“. Dieses kleine Land steckte jedoch in großen Schwierigkeiten: Ein Drache von der Gattung der „Börsenkracher“ hatte sämtliche Wertpapiere in Rauch hat aufgehen lassen und die Republik Ministranien in Armut gestürzt. Kein Problem für die cleveren Altardiener: Im Laufe eines ereignisreichen Tages, im Kampf gegen eine Räuberbande und manche Gefahren konnten sie schließlich an verschiedenen Spielständen die eingesetzten Taler vermehren und ihrer „Republik Ministranien“ wieder auf die Beine helfen.
Faszinierend war das Dorf der Greifenritter: Ein richtiges mittelalterliches Lager, mit zünftigen Zelten und Lagerfeuer, wo man Kettenhemdstoff „dengeln“, Lederbeutel herstellen, verschiedene mittelalterliche Spiele ausprobieren oder über offenem Feuer kochen lernen konnte. Auch ein Fußballplatz und die Burg Wohldenberg selbst sorgten für viel Spaß. Schließlich kam Bischof Norbert aus Hildesheim, wurde vom König und seiner Tochter über das Staatsgebiet von „Ministranien“ geführt und feierte mit den Kindern und Jugendlichen einen Gottesdienst im Festzelt. So geistlich gestärkt konnten die Ministranier sich wieder auf den Heimweg machen.
Ministranien indes lebt weiter. Auf der Homepage des Fachbereichs Jugendpastoral wurde ein Ministranien-Wohldenberg gegründet. Ministranten und Ministrantinnen dürfen dort die Staatsbürgerschaft erlangen. Neben Fotos und der Hymne der Ministranier wird es dort allerlei weitere nette Geschichten zu lesen geben.