Handeln im Blick behalten
Vorstand des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Hildesheim schreibt an die Landesregierung
Hildesheim (bph) Der Vorstand des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Hildesheim wünscht der neuen Landesregierung eine erfolgreiche Arbeit. Man werde das Handeln der Landesregierung aufmerksam verfolgen, heißt es in einem Schreiben der Diözesanrats-Vorsitzenden Gabriele Recker an Ministerpräsident Christian Wulff.
„Die Landesregierung wird sich an ihrem Handeln für die Menschen im Sinne ihres Bekenntnisses zu den Grundrechten, insbesondere für die Menschenwürde, messen lassen müssen“, schreibt die Vorsitzende an den Ministerpräsidenten. Dabei mahnt sie eine Haltung an, „die die uneingeschränkte Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft – den Armen, den Behinderten und Pflegebedürftigen, aber auch den Flüchtlingen und selbst illegal unter uns lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern zum Ausdruck bringt.“
Der Vorstand des Diözesanrats wünscht sich unter anderem intensive Bemühungen der Landesregierung um die Integration und eine Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung. Im Blick behalten werde man auch die angekündigten Modellprojekte und Fördermaßnahmen zu Medienkompetenz, gesunder Lebensführung sowie Suchtprävention, heißt es in dem Schreiben.
Erfreut zeigt sich der Vorstand darüber, dass die neue Landesregierung ehrenamtliches Engagement schätzt und fördert und die besondere Stellung der Kirchen respektiert.
Der Diözesanrat der Katholiken ist die oberste Vertretung der Katholiken im Bistum Hildesheim und vertritt diese auch in der Öffentlichkeit. Er berät den Bischof und nimmt zu Fragen des öffentlichen Lebens Stellung. Außerdem führt er gemeinsame Initiativen und Veranstaltungen der Katholiken im Bistum durch. Der Diözesanrat setzt sich zusammen aus Vertretern der Dekanate, kirchlicher Verbände und Berufsgruppen sowie der Orden im Bistum. Der Bischof kann zudem Personen in den Diözesanrat berufen und ernennt einen Bischöflichen Beauftragten. Zur Zeit besteht der Diözesanrat aus 57 Personen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.