Grund zur Freude – und zum Umdenken

Bischof Dr. Josef Homeyer verbindet große Erwartungen mit den EU-Beitritten

Hildesheim (bph) Einen neuen Umgang aller EU-Mitglieder miteinander fordert der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer anlässlich des bevorstehenden Beitritts von zehn mittelosteuropäischen Ländern zur EU.

Homeyer, der auch Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der EU (ComECE) und Mitglied im Präsidium des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) ist, erinnert in einem Statement zur EU-Erweiterung an den französischen Abgeordneten Victor Hugo, der 1851 in der Französischen Nationalversammlung die Schaffung der "Vereinigten Staaten von Europa" gefordert hatte. Was von ihm und den Gründervätern der Europäischen Union "visionär und beharrlich" verfolgt wurde, sei nun Wirklichkeit geworden, so Homeyer. "Das ist wahrlich ein Grund zu großer Dankbarkeit und Freude, aber auch zum Umdenken".

Homeyer mahnt in seinem Beitrag, das Hinzutreten der zehn neuen Mitglieder dürfe nicht zur bruchlosen Fortsetzung unseres "way of life" führen. Vielmehr müssten alle EU-Mitglieder, im Osten wie im Westen, einander besser kennen und verstehen lernen. Nur gemeinsam seien die ungeheuren Herausforderungen abzuarbeiten, so der Bischof: "Umdenken tut Not."

Das Statement von Bischof Dr. Josef Homeyer:
"Grund zur Dankbarkeit und Freude und zum Umdenken"
ist im Wortlaut nachzulesen auf der Homepage des Bistums:
http://www.bistum-hildesheim.de/nachrichten/homeyer_EU-beitritt010504.pdf