„Gregoriusorden“ für Josef Lange
Früherer niedersächsischer Staatssekretär erhält päpstliche Auszeichnung
Der frühere Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Josef Lange (66), ist am heutigen Donnerstag in Osnabrück mit dem „Großkreuz des päpstlichen Gregoriusordens“ ausgezeichnet worden. Bischof Norbert Trelle überreichte ihm die vom Papst verliehene Ehrung im Beisein der Bischöfe Franz-Josef Bode (Osnabrück) und Heinrich Timmerevers (Vechta) und des früheren niedersächsischen Wissenschaftsministers Lutz Stratmann.
Lange war von 2003 bis 2013 als Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kultur tätig und in dieser Funktion auch Ansprechpartner der Kirchen. Mit der Auszeichnung werden seine Verdienste in der Zusammenarbeit mit den Kirchen und sein Engagement in zahlreichen anderen Bereichen gewürdigt, beispielsweise als Berater der Deutschen Bischofskonferenz. Bischof Trelle bezeichnete Lange in seiner Laudatio als „hervorragend qualifizierten Gesprächspartner“ und würdigte seinen Kenntnisreichtum in Wissenschaft und Bildung.
Lange ist Diplomtheologe, Historiker und promovierter Politikwissenschaftler. In seiner Amtszeit als Staatssekretär wirkte er unter anderem daran mit, die Katholische Fachhochschule Norddeutschland in die Hochschulen in Osnabrück und Vechta zu integrieren. Darüber hinaus engagierte er sich für die Religionslehrerausbildung und die Stärkung der Institute für Katholische Theologie an den Universitäten Hannover, Hildesheim und Osnabrück.
Die Auszeichnung, die Lange jetzt erhielt, wurde 1831 von Papst Gregor XVI. gestiftet. Das „Großkreuz des Gregoriusordens“ ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien für Verdienste um die römisch-katholische Kirche verleiht.