Gott „lormt“ den Menschen

Sehr eindrücklich schildert Schwertfeger in seinem Beitrag einen Adventsgottesdienst mit taubblinden Menschen. Wie kann ein solcher Gottesdienst gelingen mit Menschen, die nicht sehen und hören können? „Aber dann war ich ganz fasziniert,“ schildert Schwerdtfeger diese Messe. Neben jedem Taubblinden saß eine Begleitperson. „Und nun sah ich, wie diese Begleiter alles, was ich sagte, ihnen in die Hand ‚lormten’“, beschreibt der Hildesheimer Weihbischof dieses Erlebnis. Ganz flink berührten die Begleiter die Handflächen der Taubblinden und übermittelten ihnen dadurch in einer Tastsprache die Botschaft des Bischofs.

Vielleicht ist es mit Weihnachten genau so: Sind wir selbst, was Gott angeht, nicht eigentlich Taubblinde, fragt der Weihbischof? Wir sehen ihn nicht, wir hören ihn nicht. Doch an Weihnachten feiern wir, dass dieser unbegreifliche Gott zu uns gekommen ist: Gott greift nach uns. Er kommt in unsere Welt, in unser Leben.

St. Bonifatius ist die virtuelle Kirche der Internet-Plattform www.funcity.de. Seelsorgerinnen und Seelsorger aus den Bistümern Hildesheim und Osnabrück sowie dem Bischöflichen Offizialat Vechta betreuen diese Kirche mit Chats, E-Mail-Seelsorge und anderem. Seit dem Jahreswechsel 1999/2000 wurden 435 Gemeindebriefe verschickt. 890 Abonnenten haben sich bis heute eingetragen, darunter Leser in Kanada, Mexiko und den Philippinen. Das Redaktionsteam rechnet damit, dass diese E-Mail-Briefe von bis zu 2.500 Personen gelesen werden. Zur Zeit schreiben Gemeindereferent Rainer Gelhot aus Osnabrück und Norbert Lübke aus Hildesheim den jeweils sonntags erscheinenden Gemeindebrief.

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