Glockenläuten zum Jubiläumsende

Festjahr zum 1200-jährigen Bestehen des Bistums Hildesheim endet am 22. November

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Der Heziloleuchter im Hildesheimer Dom steht als Sinnbild für das himmlische Jerusalem und symbolisiert die endzeitliche Vision, wie es der Text der Offenbarung des Johannes schildert

Das Jubiläum 1200 Jahre Bistum Hildesheim endet mit dem Christkönigsfest am Sonntag, 22. November. Bischof Norbert Trelle beschließt das Jubiläumsjahr während eines feierlichen Gottesdienstes um 10 Uhr im Dom. Parallel dazu feiern alle Pfarrgemeinden des Bistums Gottesdienste vor Ort. Am Ende der heiligen Messen soll das gemeinsame Geläut der etwa 800 Kirchenglocken im Bistum das Jubiläum beenden.

Die Glocken aller katholischen Kirchen in der Diözese hatten mit ihrem Läuten am 15. August 2014 auch den Beginn des Festjahres markiert. An diesem Tag war der sanierte Hildesheimer Dom wiedereröffnet worden. Während des Jubiläumsjahres hat es knapp 400 Veranstaltungen in allen Regionen der Diözese gegeben, etwa Feste in allen 17 Dekanaten des Bistums. In Hildesheim fanden unter anderem die Uraufführung des Oratoriums „Lux in tenebris“ in der Bischofskirche und das Fest der Engagierten auf dem Domhof statt.

„Unser Jubiläumsjahr hat viele Menschen zusammengeführt. Gemeinsam haben wir uns immer wieder der Wurzel unseres Glaubens vergewissert. Allen, die sich in den Gemeinden, Einrichtungen und Institutionen für das Bistumsjubiläum engagiert haben, gilt mein tief empfundener Dank. Von Herzen wünsche ich uns allen, dass die guten Erfahrungen dieses Jahres uns noch lange begleiten mögen“, schreibt Bischof Norbert Trelle in einem Brief zum Abschluss der Feierlichkeiten an die Pfarrgemeinden.

Angesichts der schwierigen Situation der Flüchtlinge in Deutschland hat der Bischof alle Pfarrgemeinden aufgerufen, in der Kollekte am Christkönigsfest für das Bischöfliche Hilfsprojekt für Flüchtlinge zu sammeln, das er für die Dauer des Bistumsjubiläums ins Leben gerufen hatte. Bisher sind dafür rund 210.000 Euro zusammengekommen.

Am Ende des Jubiläumsjahres stehen die letzten Worte der Heiligen Schrift: Am Sonntag, 22. November, um 18 Uhr findet im Dom eine geistliche Lesung der Johannes Offenbarung aus dem Neuen Testament der Bibel statt. Mitwirkende sind die Schauspielerin Michaela Allendorf und der Schauspieler Uwe Tobias Hieronimi, die Hildesheimer Dommusik, die Planungsgruppe Liturgie und das Projektbüro Bistumsjubiläum. Wie zur Eröffnung des Jubiläums soll dabei auch das ganze Bistum in den Blick kommen. Deshalb werden bestimmte Teile der Lesung ausschließlich an sieben verschiedenen Orten gelesen, so wie auch im Text der Offenbarung sieben Briefe an sieben Gemeinden verschickt werden. Die Orte sind:

  • Hannover, Karmelitinnenkloster (Karmel St. Josef, Milanstraße 1, 30627 Hannover)
  • Göttingen, Kapelle der Krankenhausseelsorge im Klinikum Göttingen (Robert-Straße 40, 37075 Göttingen)
  • Buxtehude, Mariä Himmelfahrt (Sigebandstraße 7, 21614 Buxtehude)
  • Braunschweig, Kapelle des Wohnheims der Katholischen Hochschulgemeinde „Meister Eckehart“ (Sielkamp 5, 38112 Braunschweig)
  • Bergen, Sühnekirche vom Kostbaren Blut (Hubertusstraße 2, 29303 Bergen)
  • Friedland, Heimkehrer-Gedächtniskirche St. Norbert (St. Norbert-Platz 2, 37133 Friedland)
  • Bremerhaven, Raum der Stille der Grundschule Stella Maris (Grazer Straße 15b, 27568 Bremerhaven)