Gläubige gedachten der Opfer von Brüssel
Mehr als 2000 Menschen haben während der Chrisam-Messe am Mittwochabend im Hildesheimer Dom der mindestens 31 Opfer der Brüsseler Terroranschläge gedacht.
Jugendliche zündeten während des Gottesdienstes 31 Kerzen an und stellten sie gemeinsam mit Bischof Norbert Trelle vor den Altar.
Der Bischof äußerte sich in seiner Predigt bestürzt über die „entsetzlichen Untaten“. „Es ängstigt uns die Frage, was in Menschen vor sich geht, dass sie solches planen und ausführen“, sagte Trelle. Auftrag aller Getauften und Gefirmten sei es, alles zu tun, was möglich sei, um die entstandenen Wunden zu heilen. „Unsere Sendung ist, jeden zu heilen, dessen Herz zerbrochen ist.“
Der Bischof weihte während der Messe die heiligen Öle, die bei der Spendung der Sakramente im Bistum Hildesheim verwendet werden. Mehrere dutzend Priester erneuerten im Verlauf des Gottesdienstes ihr Weiheversprechen.
Der Chrisam-Messe voraus ging ein Programm auf dem Domhof, ausgerichtet vom Fachbereich Jugendpastoral im Bischöflichen Generalvikariat sowie von verschiedenen Jugendinitiativen und Jugendverbänden des Bistums. Auch die Malteser waren vor Ort.
Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene versammelten sich an Ständen und in Zelten zum Spielen und zum Gespräch. Das Angebot orientierte sich thematisch am vom Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit.
„Es ist wirklich toll, dass wieder so viele junge Menschen aus dem ganzen Bistum nach Hildesheim gekommen sind. Das zeigt, wie beliebt die Chrisam-Messe ist“, sagte Hans Höing vom Fachbereich Jugendpastoral.