Gemeinsame Ressourcen nutzen
Bischof Norbert Trelle beim Antrittsbesuch in Hildesheimer Fachhochschule
Hildesheim (bph) Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim empfing am Mittwochnachmittag den Hildesheimer Bischof Norbert Trelle zu einem Antrittsbesuch.
In dem einstündigen Gespräch betonte der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Martin Thren, sein Interesse an einer stärkeren Zusammenarbeit mit dem Bistum Hildesheim. Es gelte, den Vorteil der örtlichen Nähe für beide sinnvoll zu nutzen. Konkret regte er an, bei den Lehrveranstaltungen ein von der katholischen Kirche unterstütztes, interdisziplinäres Angebot einzubauen, bei dem über Glaubensinhalte informiert werden soll. „Konflikte und Eskalation sind häufig die Folge von Nichtwissen“, sagte Thren.
Auf der anderen Seite könne das Bistum auf Ressourcen der HAWK zurückgreifen, eine Zusammenarbeit der Baufakultät bei Renovierungsmaßnahmen am Hildesheimer Dom wäre denkbar. Gemeinsame Projekte gab es bereits in der Vergangenheit, beispielsweise zwischen dem Fachbereich Konservierung und Restaurierung und der Dombibliothek.
Bischof Trelle äußerte sich erfreut über den Wunsch nach gemeinsamen Projekten, die man im Einzelnen prüfen werde. Eine wichtige Aufgabe sei aus seiner Sicht, bei Hildesheimer Studierenden eine stärkere Bindung an den Hochschulstandort Hildesheim zu erzeugen, „ähnlich dem Campus-Gedanken in den USA“. Dazu könne die katholische Hochschulgemeinde einen wichtigen Beitrag leisten.
Die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen hat an den drei Standorten zur Zeit knapp 6.000 Studierende, davon fast 4.000 in Hildesheim. Seit 2003 trägt sie den Namenszusatz HAWK.