Gelassener Pragmatismus
Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim hat sich ein Leitbild gegeben
Hildesheim (bph) Kooperativ und mit einem gelassenen Pragmatismus will das Bistum von Hildesheim arbeiten und den Menschen die Frohe Botschaft verkünden. So steht es im Leitbild des Bischöflichen Generalvikariats, das Generalvikar Dr. Werner Schreer am Donnerstag in Kraft gesetzt hat.
Das Leitbild gliedert sich in drei Teile und beschreibt den Auftrag des Bistums, die Richtung, in die sich die Arbeit der Mitarbeiter bewegt und die Art und Weise, wie sie ihre Aufgaben erfüllen sollen. Auf der Basis eines Verkündigungsauftrags ist das Bischöfliche Generalvikariat unter anderem aufgerufen, die Mitarbeiter in der Diözese zu unterstützen und den Dialog mit anderen Kirchen, Religionen und gesellschaftlichen Kräften zu suchen. Dabei verstehen sich die rund 160 Mitarbeiter der bischöflichen Verwaltung als Dienstleister, die den Bischof bei der Leitung des Bistums unterstützen und darauf achten, dass kirchliches Handeln transparenten Regeln folgt. In der Gesellschaft will das Bistum für christliche Werte und kirchliche Belange streiten, ideelle wie auch materielle. „Was uns besonders wichtig ist: Wir machen uns stark für die Schwachen“, heißt es wörtlich im Leitbild.
All diese Aufgaben will das Bischöfliche Generalvikariat gemäß Leitlinie angehen mit einem „gelassenen Pragmatismus, der Probleme nicht pflegt, sondern löst.“ Dabei sollen die Mitarbeiter respektvoll mit anderen umgehen und aus Fehlern lernen.
Erarbeitet wurde dieses Leitbild seit Frühjahr 2007 von einer Redaktionsgruppe aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen. Alle Mitarbeiter hatten die Gelegenheit, sich schriftlich zum ersten Entwurf zu äußern. Rund ein Drittel aller Mitarbeiter des Bischöflichen Generalvikariats machte davon Gebrauch. Viele der Eingaben wurden in den endgültigen Text eingearbeitet.
Das Leitbild stellt einen Idealentwurf dar, keine Zustandsbeschreibung, stellte Generalvikar Dr. Werner Schreer bei der Vorstellung des Textes klar. Man werde die beschriebenen Ziele nie ganz erreichen, sei aber auf einem guten Wege dahin. Als Wegbegleiter ist das neue Leitbild aber nach Schreers Aussagen eine „gute, prägnante und bedeutsame“ Hilfe.