Geistlicher besucht Geistreiche
Hildesheimer Bischof Norbert Trelle besichtigte die Leuphana-Universität Lüneburg
Hildesheim/Lüneburg (bph) Die Leuphana-Universität Lüneburg war die erste öffentliche Station der ersten Pastoralreise des Hildesheimer Bischofs Norbert Trelle im Dekanat Lüneburg. Am Mittwoch und Donnerstag sprach Trelle mit Universitäts-Präsident Prof. Dr. Sascha Spoun und gab dem Lokalsender „Radio ZuSa“ ein Interview.
Neugierig wurde der Bischof am Mittwochmorgen bei seinem Gang über den Campus der Universität von den Studentinnen und Studenten beäugt. Sein Bischofsornat hob sich deutlich von der sommerlichen Kleidung der meisten Studenten ab. Nur die Begleitung des Präsidenten ließ vermuten, dass es sich bei Trelle nicht um einen verspäteten Studenten handelte.
Mit sichtlichem Stolz führte Spoun den hohen Gast über das ehemalige Kasernengelände und in die Universitäts-Bibliothek. Unterwegs erläuterte er dem Hildesheimer Bischof sein Konzept eines verpflichtenden „Leuphana-Semesters“ zu Beginn des Studiums, das bundesweit für Schlagzeilen sorgte.
Auf Sendung ging der Hildesheimer Bischof dann am Donnerstagmorgen, dem zweiten Tag seiner Pastoralreise. Beim Lokalsender „Radio ZuSa“, der seine Studios auf dem Universitätsgelände hat, berichtete Trelle vom Sinn seiner ersten Pastoralreise als Bischof von Hildesheim. Er sei nicht zu einem „Kontrollbesuch“ der katholischen Pfarrgemeinden gekommen, sondern um hinzuhören und die Gemeinden kennen zu lernen, so Trelle.
Norbert Trelle wird bis zum Juli alle vier Großgemeinden des Dekanats Lüneburg mit den jeweiligen Filialkirchen besuchen und dabei auch staatliche Einrichtungen besuchen und Gespräche mit Personen des öffentlichen Lebens führen. Weitere Stationen der Pastoralreise sind unter anderem Bleckede, Lüchow, Dannenberg und Uelzen. Künftig soll jedes der 19 Dekanate des Bistums alle sechs Jahre von einem Bischof oder Weihbischof des Bistums besucht werden.