Für eine Kultur des Friedens
Bischof Trelle und Landtagspräsident Dinkla eröffnen Fotoausstellung über Bolivien
Hildesheim/Hannover (bph) Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle und der niedersächsische Landtagspräsident Hermann Dinkla eröffnen am Donnerstag, 4. Juni, um 15.30 Uhr im Leibniz-Saal des niedersächsischen Landtags die Fotoausstellung „Für eine Kultur des Friedens – Momentaufnahmen der bolivianischen Wirklichkeit“. Die ausgestellten Fotos stammen von bolivianischen Zeitungsjournalisten und sind bis zum 19. Juni (außer 16. bis 18. Juni) montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr in der Wandelhalle des Landtags zu sehen.
Sowohl der Bischof als auch der Landtagspräsident werden bei der Eröffnung kurze Ansprachen halten, bevor Bettina Stümpel, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend“ (BDKJ) im Bistum Hildesheim, in die Ausstellung einführt. Außerdem wollen junge Bolivianer die Eröffnungsgäste mit traditionellen Tänzen unterhalten.
Die im Landtag ausgestellten Fotos spiegeln den Alltag des südamerikanischen Landes wider, der von enormen Gegensätzen zwischen Armen und Reichen, zwischen Moderne und Tradition und zwischen den unterschiedlichen ethnischen Gruppen geprägt ist. Daraus entstehen immer wieder politische Konflikte, wie in der jüngsten Vergangenheit.
Konzipiert wurde die Ausstellung von Mitgliedern der Hildesheimer Bolivienpartnerschaft in Zusammenarbeit mit der bolivianischen Künstlergruppe „manzana 1“. Seit über 20 Jahren ist das Bistum Hildesheim mit der katholischen Kirche von Bolivien durch eine Partnerschaft verbunden. Diese lebt von direkten Kontakten zwischen Schulen, Jugendgruppen und Pfarreien in Niedersachsen und in Bolivien. Die Partnerschaft wird gepflegt durch regelmäßige Begegnungsreisen, den Austausch von Freiwilligen sowie die finanzielle Unterstützung von pastoralen und sozialen Projekten im Partnerland.
Diese Fotoausstellung ist zum ersten Mal in Niedersachsen. Sie war zuvor mehrere Monate lang im Bistum Trier zu sehen, das ebenfalls eine Partnerschaft mit Bolivien unterhält. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Ein Ausstellungskatalog kann für 10 Euro erworben werden, von denen 5 Euro der Stiftung „Jubileo“ in La Paz zugute kommen. Diese Stiftung fördert Projekte zur Konfliktvermeidung in Bolivien.