Freie Sicht auf den Dom
Wettbewerb zur Umgestaltung des Domhofes ist entschieden
Hildesheim (bph) Das Preisgericht zur Neugestaltung des Hildesheimer Domhofes hat am Mittwochnachmittag im Hildesheimer Rathaus entschieden: Der Platz um das Gotteshaus wird stattlicher, transparenter und soll durch zahlreiche Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. Sieger der Ausschreibung ist das Landschaftsarchitekturbüro Hahn von Hantelmann mit Sitz in Hamburg und Berlin.
Die Blickachsen auf den Dom sollen freier einsehbar werden, der Blick auf den Dom nicht verbaut sein. Dafür muss ein Teil der Bäume weichen. Bestehende Höhenunterschiede sollen zum Großteil beseitigt werden und eine einheitliche Gestaltung mit Naturstein entstehen. „Wir möchten den Raum um den Dom herum stärker zur Geltung kommen lassen“, betont Norbert Kesseler, Leiter der Abteilung Immobilien im Bistum Hildesheim.
Bevor der Umbau beginnen kann, müssen sich die Landschaftsarchitekten mit der Bauplanung zur Sanierung des Domes abstimmen. Teile des großen Domhofes werden nämlich als Baustellenfläche dienen, so dass die ersten Umgestaltungsmaßnahmen vermutlich 2011 auf dem kleinen Domhof vor dem Gymnasium Josephinum starten werden. 2012 ist dann auch der restliche Domhof dran.
Die Kosten für die Arbeiten werden mit 1, 8 Millionen Euro veranschlagt. Etwa ein Viertel der Summe trägt das Bistum. Der Rest stammt aus einem gemeinsamen Topf mit Geldern des Bundes und Landes sowie der Stadt Hildesheim.