Eröffnung des Hildesheimer Dommuseums
Festakt am 17. April, freier Eintritt für Besucher am 18. und 19. April
Der Hildesheimer Domschatz ist wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Am Freitag, 17. April 2015, wird das neue Dommuseum eröffnet. Es war wegen einer Generalsanierung rund fünf Jahre lang geschlossen.
Zu einem Festakt mit geladenen Gästen um 11 Uhr wird die niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz erwartet. Gemeinsam mit Bischof Norbert Trelle, Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und dem Direktor der Einrichtung, Professor Dr. Michael Brandt, wird sie das Dommuseum eröffnen. Daran schließt sich ein Gang durch die neuen Ausstellungsräume an. Die Medien sind zur Berichterstattung eingeladen.
Für Besucher ist das Dommuseum am Samstag, 18. April, zum ersten Mal nach der Erweiterung und Umgestaltung geöffnet. An diesem Tag sowie am Sonntag, 19. April, ist anlässlich der Wiedereröffnung der Eintritt frei. Die Öffnungszeiten an beiden Tagen sind von 10 bis 17 Uhr.
Die Kosten für den Um- und Neubau des Museums waren zuletzt mit etwa 10,4 Millionen Euro geplant. Davon lag der Anteil des Bistums bei 4,65 Millionen Euro. 1 Million Euro kommen vom Bund, 3,5 Millionen Euro von der EU. Die Stiftung Niedersachsen beteiligt sich mit 650.000 Euro an den Kosten, die Klosterkammer Hannover mit 350.000 Euro. Die Niedersächsische Sparkassen-stiftung und die Sparkasse Hildesheim tragen mit jeweils 125.000 Euro zur Finanzierung bei. Vor wenigen Wochen sind Kostensteigerungen für das Gesamtprojekt Dom, Domhof und Dommuseum in Höhe von rund vier Millionen Euro bekannt geworden. Welcher Anteil davon auf das Dommuseum entfällt, wird derzeit geprüft. Sämtliche Mehrkosten sind vom Bistum zu tragen.
Bis zu seiner Schließung war das Dommuseum im zum Dom gehörenden Kapitelhaus über der Sakristei und im angrenzenden Rittersaal untergebracht. Im Zuge seiner Umgestaltung wurde es um die profanierte Antoniuskirche, weitere Räumlichkeiten des zum Dom gehörenden Gebäude-Ensembles und um einen Neubau erweitert.
Das Dommuseum Hildesheim beherbergt den Domschatz, der zu den bedeutendsten und besterhaltenen mittelalterlichen Schatzsammlungen der Welt zählt. Gemeinsam mit dem Dom ist der Domschatz Teil des UNESCO-Welterbes. Auf der deutlich größeren Ausstellungsfläche werden nun erstmals auch Werke zeitgenössischer Künstler präsentiert.