Entscheidung bleibt
Grund- und Hauptschule Henneckenrode wird endgültig geschlossen
Hildesheim/Henneckenrode (bph) Das Bistum Hildesheim bleibt bei seiner Entscheidung, die Grund- und Hauptschule Henneckenrode zu schließen. Das hat PD Dr. Jörg-Dieter Wächter, Leiter der Hauptabteilung Bildung am Bischöflichen Generalvikariat, den Elternvertretern mitgeteilt.
Die Eltern wie auch der Landkreis hatten verschiedene Vorschläge zur Erhaltung der Schule gemacht. Nach intensiver Prüfung dieser Vorschläge und Argumente ist das Bistum zu dem Schluss gekommen, dass die Vorschläge nicht geeignet sind, das langfristige Überleben der Schule zu sichern. Aus finanziellen wie auch pädagogischen Gründen bleibt das Bistum daher bei seiner Entscheidung, die Schule zum 31. Juli zu schließen. In dem Schulgebäude wird eine Außenstelle der Förderschule St. Ansgar in Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes eingerichtet.
Zur Zeit hat die Grund- und Hauptschule Henneckenrode rund 50 Schüler in drei Gruppen: Die Schüler der zweiten bis vierten sowie fünften bis sechsten und siebten bis neunten Klasse werden jeweils zusammen von drei Lehrkräften und einer weiteren angestellten Honorarkraft unterrichtet. Die meisten Schüler stammen aus dem Landkreis Hildesheim und sind in der Regel Tagesschüler. Einige wohnen jedoch auch in dem nahe gelegenen Kinderheim. Grund- und Hauptschule sowie Kinderheim gehören zur Blum’schen Waisenhausstiftung, die vom Bischof von Hildesheim verwaltet wird.
Die Blum’sche Waisenhausstiftung stammt aus dem Nachlass des Landrentmeisters Friedrich Blum aus Hildesheim, der im Jahre 1832 verstarb. In seinem Testament hatte er verfügt, ein Waisenhaus und eine Schule zu errichten für Schüler aus dem Fürstentum Hildesheim und jenem Teil des Eichsfeldes, das zum damaligen Königreich Hannover gehörte.