Eine Million Euro für Menschen in Not
Bistum verwendet Steuermehreinnahmen für konkrete Hilfen im Einzelfall
Das Bistum Hildesheim wird die Steuermehreinnahmen, die sich aus der im September gezahlten Energiepreispauschale an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ergeben, überwiegend für konkrete Hilfen im Einzelfall verwenden. Eine Million Euro werden dafür bereitgestellt und an Menschen in Not im Bistum Hildesheim vergeben.
Die Höhe der Summe leitet sich aus den Schätzungen der kirchlichen Finanzexperten auf Bundesebene ab. „Ich erwarte eine weitere Verifizierung dieser Schätzung in Kürze“, erklärt die Finanzdirektorin des Bistums, Anja Terhorst.
Menschen, die nur über Sozialleistungen oder ein geringes Einkommen verfügen und in Not geraten, können sich im Bistum an die Beratungsstellen von Caritas und dem Sozialdienst katholischer Frauen vor Ort wenden.
Das Bistum stellt der Caritas dafür noch in diesem Haushaltsjahr 750.000 Euro zur Verfügung, das weitere Geld folgt dann im kommenden Jahr. 80 Prozent des Geldes stehen dabei für eine Einzelfallhilfe zur Verfügung. Gewährt werden Einzelfallhilfen vor allem für Nachzahlungsforderungen der Energieversorger und erhöhte Kosten der Beschaffung von Heizmaterial.
Den Rest wird die Caritas verwenden, um Beratungsangebote wie den Stromspar-Check auszuweiten. Hierbei kommen Beraterinnen oder Berater ins Haus, prüfen den Energieverbrauch und suchen mit den Menschen nach Einsparmöglichkeiten
Mit dieser Entscheidung hat das Bistum Hildesheim die im Sommer verkündete Absicht der Kirchen umgesetzt, die Kirchensteuermehreinnahmen schnell und wirksam an Menschen in Not zurückzugeben.