Eine Chance für das ganze Land

Hannover (bph) Einen Hauch von Weltjugendtag erlebten niedersächsische Politiker und Ministerialbeamte am Dienstagabend im Clemenshaus Hannover. Die Landesstelle des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) in Niedersachsen hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Eine Mischung aus Information und Erfahrungsberichten mit Bildern erwartete die Politiker, darunter Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) und Dr. Philipp Rösler, Fraktionsvorsitzender der FDP. Martin Tenge, Diözesanjugendseelsorger im Bistum Hildesheim und BDKJ-Diözesanpräses, beschrieb kurz die Geschichte der Weltjugendtage und bereitete die Politiker schonend, aber begeisternd auf das Kommende vor: 25.000 junge Menschen aus aller Welt werden vom 11. bis 15. August in Niedersachsen zu Gast sein, ehe sie weiter reisen nach Köln. Dies werde nicht nur ein geistliches, sondern auch gesellschaftliches Erlebnis werden, warb Tenge um die Unterstützung der Politiker. "Wir möchten diese jungen Menschen unsere Gastfreundschaft erleben lassen", wünschte sich Tenge und machte deutlich, dass der Weltjugendtag auch eine Chance für das Land Niedersachsen ist.

Was Gastfreundschaft heißen kann, erzählten Axel Menke (26) aus Rieste im Bistum Osnabrück und Clemens Kolle (25) aus Celle. Beide waren beim letzten Weltjugendtag in Toronto. Große Begeisterung und tiefe Gastfreundschaft haben sie beide erlebt. Da fielen kleine Störungen wie Regen oder Blasen an den Füßen nicht ins Gewicht, gehörten vielleicht sogar dazu. Und spätestens bei der großen Messe mit dem Papst war die Freude wieder ungeteilt. Solche begeisterten Erzählungen von Freunden waren es auch, die Dorothee Oehmen (20) und Johannes Hörnemann (21), beide aus dem Offizialatsbezirk Vechta, in diesem Jahr zum Weltjugendtag bringen wird. Beide haben so etwas noch nicht erlebt, doch freuen sich "auf die Gemeinschaft und die Nächte mit Hunderten von Jugendlichen in den Turnhallen", wie Johannes Hörnemann schmunzelnd sagte.

Mitgebracht hatte der BDKJ auch reiches Informationsmaterial und viele Weltjugendtags-Lose. So manches Los wurde anschließend noch unter den Händen der Politiker und Jugendlichen geöffnet.