Ein Segen für das Bistum
Rund 3.000 Gäste kamen zum „Domhof International“ nach Hildesheim
Hildesheim (bph) Mit einer Abendmesse im überfüllten Dom ist am Samstagabend der „Domhof International“ des Bistums Hildesheim zu Ende gegangen. Rund 3.000 internationale Gäste des Weltjugendtages und ihre deutschen Gastgeber hatten zuvor auf dem Domhof gefeiert, getanzt und gebetet.
Eine Einstimmung auf den zentralen Teil des Weltjugendtages in Köln solle dieser „Domhof International“ sein, wünschte sich Weihbischof Hans-Georg Koitz, der nach der Emeritierung von Bischof Dr. Josef Homeyer das Bistum als Diözesanadministrator leitet. „Ihr jungen Menschen aus anderen Ländern sollt wissen: Wir freuen uns, dass Ihr hier seid. Ihr seid für uns eine menschliche Bereicherung. Ihr seid als Gäste für uns ein Segen. Danke dass Ihr hier seid“ sagte Koitz mit Blick auf die rund 1.200 Weltjugendtagsgäste, die zu den „Tagen der Begegnung“ in das Bistum Hildesheim gekommen sind. Die meisten von ihnen fuhren mit ihren Gastgebern aus den verschiedenen Dekanaten des Bistums nach Hildesheim.
Der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann hieß die Jugendlichen im Namen der Landesregierung und des Ministerpräsidenten Christian Wulff willkommen. Busemann rief die Jugendlichen dazu auf, in ihren jeweiligen Heimatländern die Gesellschaft mitzugestalten und dabei wachsam gegenüber schädlichen Entwicklungen zu sein. „Vertretet Eure Position als Katholiken engagiert“, forderte er die Jugendlichen auf.
Auch Dr. Ulrich Kumme, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim, und Landessuperintendent Eckhard Gorka begrüßten die Tagesgäste im Namen der Stadt Hildesheim und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, bevor sie die Bühne freimachten für „Öku-Paxs“ aus Scheeßel mit ihrer christlichen Popmusik.
Ein buntes Tagesprogramm hatten die Organisatoren mit Diözesanjugendseelsorger Martin Tenge an der Spitze rund um den Dom arrangiert. Auf zwei Bühnen zeigte das Bistum den ganzen Tag über musikalische und kulturelle Beiträge. „Born’02“ aus Duderstadt spielten ebenso wie die bolivianische Gruppe „K’alaqaya“. Aber auch spirituell hatte der Tag einiges zu bieten. Zu jeder vollen Stunde waren die Gäste zu „5-Minuten-Gebeten“ in den Dom eingeladen und die Krypta durchgängig zum Gebet geöffnet.
Rund um die Hildesheimer Kathedrale boten verschiedene Gruppen spirituelle Themen an oder ließen Raum zum Austoben, zum Beispiel an einer Kletterwand, beim Rodeoreiten oder in der Hüpfburg. Die Stadt Hildesheim lud zu mehrsprachigen Führungen ein und die Museen der Stadt lockten mit vergünstigtem Eintritt.
Der „Domhof International“ war Teil der „Tage der Begegnung“ im Bistum Hildesheim vom 11. bis 15. August im Rahmen des XX. Weltjugendtages 2005 in Köln. Zu diesen „Tagen der Begegnung“ kamen deutschlandweit rund 120.000 Menschen aus 162 Ländern, etwa 1.200 in das Bistum Hildesheim. Vom 16. bis 21. August findet dann in Köln das zentrale Programm des Weltjugendtages statt, das mit einer Papstmesse am 21. August endet. Dorthin werden etwa 1.500 Jugendliche aus dem Bistum Hildesheim reisen.