Ein Ort für Begegnung mit Gott

Benediktinerinnen feiern 25-jähriges Jubiläum im Kloster Marienrode

Als einen geistlichen Ort der Offenheit und der Gastfreundschaft hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle das Kloster Marienrode bei Hildesheim gewürdigt. Vor 25 Jahren übernahmen es Benediktinerinnen der Abteil St. Hildegard in Eibingen auf Wunsch seines Vorgängers, Bischof Dr. Josef Homeyer, als Neugründung.

 

 

„Sie haben damals mit Mut und Gottvertrauen einen neuen Anfang gewagt“, würdigte Trelle am Sonntag in einem Festgottesdienst die Entscheidung der Abtei, zehn Schwestern mit dem Neuaufbau von Marienrode zu beauftragen. Das 1125 als Augustiner-Chorherrenstift gegründete Kloster war 550 Jahre lang eine Niederlassung der Zisterzienser, wurde 1806 nach der Säkularisation in einen Gutshof umgewandelt. Die ehemalige Klosterkirche dient seitdem als Pfarrkirche für die Gemeinden Marienrode und Neuhof.

„Wer nach Marienrode kommt, bekommt eine Ahnung vom Frieden Gottes“ würdigte Trelle das Wirken der Benediktinerinnen. „Durch das Vorbild der Schwestern erleben die Menschen, wie Gott gesucht und verehrt werden kann.“

Die Beneditkinerinnen hatten am 5. Mai 1988 offiziell Marienrode bezogen. Die Ordensregel des heiligen Benedikt „ora et labora“ – „bete und arbeite“ – prägt das klösterliche Leben der derzeit elf Schwestern. Unter anderem betreiben sie einen Klosterladen, bieten Exerzitien an und unterhalten ein Gästehaus. „Dankbar erleben wir, dass sich unser Kloster zu einem Ort entwickelt hat, wo Menschen Gott begegnen können“, sagt Schwester Maria Elisabeth, die als Priorin das Kloster Marienrode leitet.