Duderstadt und Garbsen werden zum Tat.Ort.Nikolaus

Bonifatiuswerk unterstützt zwei Nikolausaktionen im Bistum Hildesheim

Voller Tatendrang war der heilige Nikolaus. Er war da, wo Hilfe gebraucht wurde. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit gehörten zu seinem „Täterprofil“. Seinem Beispiel folgen der Caritasverband Südniedersachsen e.V. / Inklusiver Campus in Duderstadt und die Pfarrgemeinde St. Raphael in Garbsen. Sie werden im Rahmen der bundesweiten Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder“ vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt.

In Duderstadt können sich zahlreiche Kinder auf eine Nikolausüberraschung zum 6. Dezember freuen. Die Aktion von Treffpunkt Stadtmarketing, Dekanatsjugendzentrum Emmaus, Familienzentrum Duderstadt im Inklusiven Campus und Familienservice im Landkreis Göttingen hat rund 700 Anmeldungen erhalten. „Die vier Aktionspartner sorgen in Duderstadt dafür, dass die Stiefel der Kinder mit dem kleinen Buch ‚Wunderbarer Nikolaus‘, einer selbstgenähten Kinder-Mund-Nasen-Bedeckung, Süßigkeiten, Äpfeln und Mandarinen befüllt werden“, sagt Isabel Lubojanski vom Familienzentrum Duderstadt. Neben den süßen Überraschungen solle es einen Link zu einem Nikolausvideo geben. Dort werde der Nikolaus zu sehen sein und eine Sängerin singe ein Lied. „Das können die Familien über einen QR-Code, welcher per Aufkleber auf den Stiefel geklebt wird, abrufen und sich daran erfreuen“, schildert Lubojanski die Projektidee.

Die Pfarrgemeinde St. Raphael in Garbsen möchte Senioren ab 80 Jahren, die aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie oftmals sozial isoliert sind, durch einen persönlich überbrachten Gruß eine Freude bereiten. Die Aktion der Gemeinde steht unter dem Thema „Tat.Ort.Nikolaus – Verteilaktion an Senioren in der Gemeinde“. „Aufgrund der Corona Situation sind gerade die älteren Gemeindemitglieder stark betroffen. Regelmäßige Veranstaltungen und Weihnachtsfeiern fallen aus, zudem sind die Besuchsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Deshalb möchten wir in der Pfarrgemeinde zum 2. Advent, der gleichzeitig der Nikolaustag ist, allen Senioren ab 80 Jahren einen Gruß überbringen. Eine Geschenktüte soll einen Kartengruß, einen Kalender, einen Lebkuchen, ein Exemplar der Kirchenzeitung, einen Tannenzweig, einen Strohstern und einen Schokoladen-Nikolaus enthalten“, beschreibt Gregor Branahl, einer der Projektinitiatoren, die Aktionsidee.

„Die Botschaft ist klar: Gutes tun. Dass unserem Aufruf viele Menschen in Deutschland gefolgt sind, freut mich sehr und schenkt uns gerade in diesen Tagen die Zuversicht, die so viele von uns benötigen. Füreinander da sein und so zu handeln wie es der heilige Nikolaus getan hat, dieses Verhalten zeigt, dass der Heilige als ‚Superspreader‘ der guten Taten nicht aus der Mode gekommen ist. Denn all diese Initiativen stecken an – mit hoffnungsvollen Lichtblicken jetzt und für die kommende Zeit“, sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

„Wir dürfen existentielle Not nicht aus den Augen verlieren. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, den Anderen im Blick zu behalten. Deswegen wollen wir ehrenamtlich Mitwirkenden den Rücken stärken, denn ohne ihr selbstloses Engagement ist der Einsatz für den Nächsten nicht möglich. Mit dieser Aktion wollen wir diesen essentiellen Projekten Tatkraft mitgeben, weil auch der Nikolaus nicht nur hingeschaut hat, sondern tatkräftig angepackt hat – ein echt gutes Vorbild“, sagt Sängerin Maite Kelly. Sie ist langjährige Patin der „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Bonifatiuswerk 2002 ins Leben gerufen hat und zu der die Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ gehört.

 

Information zur Aktion „Tat.Ort.Nikolaus“

„Tat.Orte“ haben auch etwas Gutes an sich, wenn sie zu Orten guter Taten gemacht werden. Solche besonderen Orte unterstützt das Bonifatiuswerk mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ Sie gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk 2002 ins Leben gerufen hat, um den heiligen Nikolaus mit seinen Werten wie Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Kirchliche Gruppen, Vereine, Verbände, Schulklassen, Einrichtungen oder Gemeinden aus ganz Deutschland waren eingeladen, ihren „Tat.Ort.Nikolaus“ zu gestalten und dem Beispiel des Heiligen zu folgen. Erstmals konnte dafür pro „Tat.Ort“ eine Förderung von bis zu 500 Euro beim Hilfswerk beantragt werden. Bundesweit werden aktuell 62 solcher Tat.Orte gefördert, die mit einer interaktiven Karte auf der Webseite www.weihnachtsmannfreie-zone.de vernetzt und präsentiert werden. Der Aktionszeitraum läuft bis zum 13. Dezember 2020.