Dornige Entscheidungen getroffen
Bischof Norbert Trelle schreibt Weihnachtsbrief an die Mitarbeiter des Bistums weltweit
Hildesheim (bph) Schwere Entscheidungen, aber auch hoffnungsvolle Aufbrüche hat das zu Ende gehende Jahr für das Bistum Hildesheim gebracht. Das schreibt Bischof Norbert Trelle in seinem diesjährigen Brief an die Missionare und Mitarbeiter des Bistums in aller Welt.
Ein bewegtes Jahr liegt hinter dem Bistum Hildesheim. Im September wurde die Kategorisierung der Kirchen abgeschlossen. Etwa 50 von ihnen müssen in den kommenden Jahren geschlossen werden. Auch die Zusammenführung von Pfarrgemeinden habe an den Kräften gezehrt, schreibt der Bischof den Mitarbeitern des Bistums in aller Welt. Er hoffe, dass „die meisten dornigen Entscheidungen“ nun getroffen seien und sich nach und nach neue Perspektiven für die Seelsorge eröffnen.
Eine solche ist das Jugendprojekt „HotSpots“, mit dem der Diözesanjugendseelsorger und seine Mitarbeiter durch das Bistum ziehen, um Jugendliche anzusprechen. Ein kultureller Höhepunkt des vergangenen Jahres ist in den Augen des Bischofs die Ausstellung des Albani-Psalters im Dom-Museum unter dem Titel „Gottesfurcht & Leidenschaft“.
Voller Vorfreude berichtet der Bischof den Missionaren zudem von der geplanten Sanierung des Doms, erinnert aber auch an die Folgen der Wirtschaftskrise, die viele Menschen im Bistum – vor allem aber auch in den Entwicklungsländern – mit großer Härte traf. Quelle, Opel – „an Weihnachten werden nicht wenige mit Unsicherheit auf das neue Jahr schauen“, glaubt Trelle. Gerade ihnen müsse man die Weihnachtsbotschaft als Botschaft der Hoffnung nahe bringen. Der Bischof schließt seinen Brief, indem er den Mitarbeitern auch im Namen des emeritierten Bischofs Dr. Josef Homeyer, der Weihbischöfe und des ganzen Domkapitels Gottes Segen wünscht.
Der Brief des Bischofs ging weltweit an 66 Missionare sowie kirchliche Entwicklungshelfer und junge Leute aus dem Bistum, die einen einjährigen internationalen Freiwilligendienst absolvieren.