Domkapitular Adolf Pohner verabschiedet
Nachfolger im Bischöflichen Seelsorgeamt wird Dr. Christian Hennecke
Vor allem fröhlich – so wurde Domkapitular Adolf Pohner nach zwei Jahrzehnten als Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat verabschiedet. Musikalisch rissen die „Notenträumer“, der Chor der „Lebenshilfe Hildesheim“, die zahlreichen Gäste mit. Humorvoll wurde es durch eine besondere Würdigung der Mitarbeiter der Hauptabteilung: Sie intonierten die „Pohner-Messe in A-dolf“. Der scheidende Hauptabteilungsleiter hat selbst Kirchenlieder geschrieben.
Aber auch in Worten wurde auf die Lebensleitung des bald 75-Jährigen verwiesen. Für Bischof Norbert Trelle war Pohner „immer mit Leib und Seele Seelsorger“. Diese Erfahrungen aus den Jahren als Pfarrer in St. Konrad in Goslar-Oker und St. Maria in Pattensen habe auch sein Wirken auf Bistumsebene geprägt. Von 1989 an leitete Pohner die Abteilung Erwachsenenseelsorge im Generalvikariat, sechs Jahre später wechselte er an die Spitze der Hauptabteilung Pastoral. Trelle bekannte, dass es Pohner gerade in letzten Jahren nicht einfach hatte. Kirchen wurden geschlossen, Pfarreien zusammengelegt: „Sie haben immer wieder das Gespräch mit den Gemeinden gesucht. Diesen Einsatz und diese Geduld habe ich immer bewundert.“
Gerade die Rolle der Ehrenamtlichen habe sich durch das Wirken von Pohner deutlich verändert, würdigte Elisabeth Eicke, die Vorsitzende des Diözesanartes der Katholiken: „Durch Sie ist die gemeinsame Verantwortung von Priestern und Laien für unsere Gemeinden möglich geworden.“
Sichtlich bewegt danke Pohner „für das große Vertrauen, das mir in all den Jahren entgegengebracht wurde“. Drei Aspekte seien ihm durch seinen Dienst deutlich geworden: das Bild einer „dienenden Kirche“, die Disziplin in der Arbeit, und gerade in Zeiten einer vermeintlichen Krise die Hoffnung, „dass Gottes Reich nahe ist“. Nachfolger von Pohner wird der ehemalige Regens des Hildesheimer Priesterseminars, Dr. Christian Hennecke.