Diese Kirche ist der Rede wert
Bistum Hildesheim startet Postkartenaktion zum Dialog-Prozess
Warum fühlen sich Menschen der katholischen Kirche verbunden? Dafür gibt es viele Gründe – und sie sind wert, mitgeteilt zu werden. Dazu hat das Bistum Hildesheim jetzt eine Postkartenaktion gestartet, mit der die Menschen aufgerufen werden, ihre ganz persönliche Meinung zu schreiben.
Fünf verschiedene Postkartenmotive liegen seit einigen Tagen in katholischen Pfarrgemeinden und Einrichtungen aus. „Unsere Kirche ist der Rede wert, weil….“, so ist eine jede von ihnen überschrieben. Fünf Menschen beantworten diese Frage beispielhaft. Stefanie Marcedo da Silva zum Beispiel, eine junge Studentin aus Hildesheim. „Unsere Kirche ist der Rede wert, weil meine Stimme gehört wird“, so antwortet sie. „…weil jede Familie heilig ist“, meint Familie Kruse aus Braunschweig, und „…weil Jesus mein bester Freund ist“, schreibt Pascal Dietz von der Heimstatt Röderhof.
Was würde jeder einzelne ganz persönlich darauf antworten? Die Rückseite der Postkarte lässt Platz für individuelle Antworten, die dann an den Diözesanrat der Katholiken gesendet werden sollen. Text und Name können auf der Homepage erscheinen, die das Bistum für den Dialog-Prozess eingerichtet hat (www.dialog-prozess.de), denn diese Postkartenaktion ist Teil des Dialog-Prozesses im Bistum Hildesheim. In diesem Jahr „soll der Blick besonders auf die Vielfalt von Kirchengemeinden, Einrichtungen, Initiativen und auf die vielen engagierten Christen gerichtet werden, durch deren Engagement unsere Kirche der Rede wert ist“, schreiben denn auch der Hildesheimer Generalvikar Dr. Werner Schreer und Elisabeth Eicke, Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Hildesheim, in einem Brief an die Pfarrgemeinden.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hatte 2010 angeregt, in den einzelnen deutschen Diözesen einen verstärkten Dialog mit den Menschen zu beginnen. Die Ausgestaltung dieses Prozesses ist den Diözesen selbst überlassen. Nachdem der erste Dialogtag des Bistums Hildesheim am 3. Oktober 2011 unter anderem das grundsätzliche Vorgehen im Dialog-Prozess beschlossen hatte, gab der zweite Dialogtag am 14. September 2012 Hinweise zu einer „Kultur des Sonntagsgottesdienstes“ und zu Wort-Gottes-Feiern. Darüber hinaus pflegt das Bistum den Dialog mit allen Interessierten unter anderem auf der Homepage „dialog-prozess.de“
Dialog-Prozess und Postkartenaktion im Internet