Die Baugeschichte des Doms auf 500 Seiten
Präsentation des Buches von Professor Kruse mit Bischof und Domdechant in der Dombibliothek
Während der Sanierung des Hildesheimer Doms haben Professor Karl Bernhard Kruse und sein Team archäologische Grabungen in der Bischofskirche vorgenommen. Die wissenschaftliche Auswertung dieser mehrjährigen Forschung erscheint nun in der 500 Seiten umfassenden „Baugeschichte des Hildesheimer Doms“.
Die Präsentation des Buches fand gestern vor geladenen Gästen in der Dombibliothek statt. Dazu eingeladen hatte das Domkapitel. Bischof Norbert Trelle dankte in seiner Rede dem langjährigen Diözesankonservator Kruse, dem Grabungsleiter Dr. Helmut Brandorff und allen weiteren an den Ausgrabungen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
„Dieses umfangreiche, wissenschaftliche Werke verdanken wir Ihrer herausragenden Forschungsarbeit, die uns sensibel machen will für den Gehalt der Geschichte an diesem Ort“, sagte Trelle.
Musikalisch gestaltet wurde die Präsentation von Ekaterina Schmidt an der Harfe. Die Moderation lag beim Domdechanten, Weihbischof Heinz-Günter Bongartz. Er betonte, die Veröffentlichung dieses großartigen Buches sei „gewissermaßen der krönende Abschluss unserer Domsanierung“.
In dem Buch wird die 1200-jährige Baugeschichte der Bischofskirche in 15 Bauphasen unterteilt, die anhand der ausgegrabenen Grundrisse und mit neuen dreidimensionalen Rekonstruktionen veranschaulicht werden.
Außerdem wird die Herkunft des Namens Hildesheim ebenso beleuchtet wie die Anfänge des Bistums. Darüber hinaus geben naturwissenschaftliche Studien zur Keramik, den Metallfunden und Bernwardsziegeln neue Antworten auf bisher offene Fragen der Wissenschaftler.
Neben Kruse liefern mehr als ein Dutzend Fachleute Beiträge für das Buch, das vom Domkapitel Hildesheim herausgegeben wird. Es erscheint im Verlag Schnell + Steiner in Zusammenarbeit mit der Bernward Medien GmbH, ist erhältlich im Domshop und kostet 76 Euro.