Der katholischen Lehre treu
Bistumsarchivar Dr. Thomas Scharf-Wrede berichtet über die Magdalenerinnen
Hildesheim (bph) Heute ein Altenheim, bis vor 200 Jahren ein Kloster – St. Magdalenen in Hildesheim. Am Dienstag, 24. August, um 19 Uhr wirft Bistumsarchivar Dr. Thomas Scharf-Wrede im Rosenmuseum des Magdalenengartens (Mühlenstraße 24) unter dem Titel „Von den Hildesheimer Magdalenerinnen und ihrem Kloster“ einen Blick auf die Geschichte dieses Klosters, das vor genau 200 Jahren aufgehoben wurde.
In Hildesheim wurde im religiös bewegten 13. Jahrhundert eine Niederlassung der „Büßenden Schwestern der Heiligen Maria Magdalena“ gegründet, für die man am Fuße des Michaelishügels 1294 die Magdalenenkirche baute. Die Ordensgemeinschaft erlebte durch die Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte und blieb auch in der Zeit der Reformation der katholischen Lehre treu.
Erst im Zuge der massiven politischen Veränderungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand das Klosterleben ein Ende: Am 1. Juni 1810 wurde das Magdalenerinnenkloster vom Staat aufgehoben. Die Domina des Klosters, 19 Konventualinnen und die vier Laienschwestern mussten sich neu orientieren.
Dr. Scharf-Wrede will in seinem Vortrag die Geschichte der Schwestern nachzeichnen, aber auch die konkreten Vorgänge um die Aufhebung des Klosters sowie die Situation des Bistums Hildesheim im beginnenden 19. Jahrhundert näher beleuchten.