„Der Jüngere“ wurde 42 Jahre
Kirche St. Jakobus d. J. in Ronnenberg-Weetzen wird am 12. Mai profaniert
Hildesheim/Ronnenberg (bph) Die Kirche „St. Jakobus der Jüngere“ in Ronnenberg-Weetzen wird profaniert und verliert damit ihre Funktion als Ort für Gottesdienste. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Der Bischof selbst wird den letzten Gottesdienst am Dienstag, 12. Mai, um 18.30 Uhr leiten.
St. Jakobus der Jüngere ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe in Hannover-Mühlenberg. Sie wurde 1967 als Fertigteilkirche erbaut. Die nächst gelegenen katholischen Kirchen St. Thomas Morus in Ronnenberg und St. Bonifatius in Gehrden sind nur drei beziehungsweise vier Kilometer entfernt. Außerdem besteht ein reger ökumenischer Kontakt zur evangelischen Gemeinde in Weetzen. Diese stellt ihre Kirche für einzelne katholische Gottesdienste zur Verfügung und hat bereits einen Platz für die Marienfigur der katholischen Kirche in ihrem Gotteshaus vorgesehen.
Der Pastoralrat der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe hat am 21. April 2008 die Profanierung der Kirche St. Jakobus der Jüngere einstimmig beschlossen und das Bistum um Abriss der Kirche und Verkauf des Kirchengrundstücks gebeten. Auch der Priesterrat hat dem Bischof in seiner Sitzung am 19. November 2008 die Schließung mit großer Mehrheit empfohlen. Nach der Profanierung wird die Kirche wahrscheinlich abgerissen.
Die Kirche „St. Jakobus der Jüngere“ in Ronnenberg ist die 18. Kirche, die seit 2003 im Bistum Hildesheim profaniert wurde.