Der Geschmack der Anden

„Bolivientag 2005“ des Bistums Hildesheim in Hannover serviert Kaffee und Kakao

Hildesheim/Hannover (bph) Ganz im Zeichen schwarzer und brauner Bohnen steht der diesjährige „Bolivientag“ des Bistums Hildesheim am Samstag, 24. September, ab 10.30 Uhr in der Pfarrei St. Joseph, Isernhagener Straße 64 in Hannover. „Fiesta del Café“ lautet das Motto des Tages, an dem auch der neue Name für den bisherigen „Pakabo-Partnerschaftskaffee“ verkündet werden soll.


Mit vollem Namen heißt das sortenreine Arabica-Bohnen-Getränk „Partnerschaftskaffee Bolivien“, abgekürzt „Pakabo“. Die Bohnen wachsen an den Berghängen Boliviens und bringen ihren Erzeugern, bolivianischen Kleinbauern, einen fairen Preis. „Leider war der Pakabo-Kaffee selbst in unserem Bistum kaum bekannt“, bedauert Dietmar Müßig, Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke im Bistum Hildesheim und Organisator des Bolivientags. Ob es am Namen lag? Müßig hat jedenfalls vor Wochen dazu aufgerufen, einen griffigeren Namen zu finden. Aus den eingegangenen Vorschlägen will eine Fachgruppe in diesen Tagen den Namen wählen und auf dem Bolivientag in Hannover präsentieren. Unter allen Einsendern wird dann in Hannover ein Probierpaket verlost.

Denn an fair gehandelten Produkten hat das Unternehmen „El Puente“ noch mehr im Angebot als Kaffee. Kakao und Schokolade zum Beispiel. Darüber hinaus verschiedene Müsliriegel.

Mit Kaffee und Kakao können sich denn auch die Besucher des Bolivientages ab 10.30 Uhr stärken. Der faire Handel steht dann im Mittelpunkt einer Talkrunde mit verschiedenen Experten, die um 11.30 Uhr beginnt. Nach der Präsentation des neuen Kaffee-Namens sind die Gäste zu bolivianischer Gemüsesuppe geladen, bevor das Unternehmen Waliki um 14 Uhr seine Produkte präsentiert und um 14.30 Uhr ein Markt mit fair gehandelten bolivianischen Produkten öffnet.

Ab 15.30 Uhr haben die Gäste die Möglichkeit, einen der zahlreichen Workshops zu besuchen. Vom Kaffee- und Kakaoanbau über einen Kochkurs für Kinder bis hin zu Sozialarbeit in Bolivien reicht die Palette. Die bolivianische Gruppe „K’alaqaya“ führt in den Reichtum bolivianischer Musik und Tänze ein.

Um 18 Uhr findet ein Gottesdienst statt und eine „Parillada“ stärkt ab 19 Uhr mit Leckerem vom Grill und Salaten für den Abend. Der bietet dann bis Mitternacht ein Live-Konzert mit K’alaqaya.

Die Partnerschaft des Bistums Hildesheim mit Bolivien wurde 1987 zwischen dem damaligen Bischof Dr. Josef Homeyer und dem Vorsitzenden der bolivianischen Bischofskonferenz, Kardinal Julio Terrazas Sandoval, begründet. Der bistumsweite Bolivientag findet seit 1989 jährlich statt, jeweils in einer anderen Stadt des Bistums. Erwartet werden, wie in den Vorjahren, etwa 300 Teilnehmer, darunter viele Bolivianer.