"Der Dom ist mehr Dom geworden"
Weihbischof und Domdechant Heinz-Günter Bongartz führt in einem neuen Videoclip durch die sanierte Hildesheimer Bischofskirche
Der Hildesheimer Dom erstrahlt seit seiner Sanierung in neuem Glanz. Was die Faszination der umgestalteten Bischofskirche samt ihrer beeindruckenden Kunstschätze ausmacht, verrät Weihbischof Heinz-Günter Bongartz nun in einem kleinen Film über die Kathedrale.
"Der Dom spricht in einer besonderen Weise zu den Menschen, die ihn besuchen", sagt Bongartz, der als Domdechant der Hausherr der Bischofskirche ist. Er stellt in dem rund achtminütigem Videoclip die herausragenden mittelalterlichen Kunstwerke vor und erklärt den Zuschauern, warum mehrere dieser alten Schätze nach der Umgestaltung neue Orte in dem romanischen Gotteshaus erhalten haben und woran sie die Gläubigen erinnern sollen.
Fachleute sprechen in Bezug auf die Neuanordnung von liturgischen Achsen, die mit dem Kirchenbau korrespondieren. Die Hauptachse erstreckt sich von Westen nach Osten. Sie beginnt mit der bronzenen Bernwardtür, die von der westlichen Außenwand an ihren ursprünglichen Platz in der östlichen Abschlusswand des Westparadieses zurückgekehrt ist. Darüber ist die neue Orgel angebracht.
Die Achse setzt sich fort mit dem romanischen Taufbecken und dem Heziloleuchter, der wieder an seinem jahrhundertelang angestammten Platz im Mittelschiff aufgehängt ist. Der Altar, der Ambo, der aus der benachbarten ehemaligen Antoniuskirche zurückgekehrte Thietmarleuchter und die Irmensäule mit dem neuen Bergkristallkreuz schließen die Achse im Hochchor ab, dessen Fenster den Blick auf den 1000-jährigen Rosenstock ermöglichen.
Eine weitere Achse verläuft darunter mit der Krypta. Hier befindet sich das Gründungsreliquiar des Bistums Hildesheim, das Gnadenbild mit der Muttergottes, der Godehardschrein und die neue Bischofsgrablege. Der näher zur Gemeinde gerückte Hauptaltar des weltweit anerkannten Künstlers Ulrich Rückriem befindet sich genau über dem Godehardschrein in der Krypta. Die Christussäule ist nach der Umgestaltung des Kirchenraums an ihren Platz im südlichen Kirchenschiff zurückgekehrt.
Produziert wurde der Videoclip von der Hildesheimer Filmproduktionsfirma media.plus X, einem Tochterunternehmen der zum Bistum Hildesheim gehörenden Bernward Medien Gesellschaft.