Den Frieden verdient
Ägyptischer Bischof Antonios Aziz Mina zu Gast in Hildesheim
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Der ägyptische Bischof Antonios Aziz Mina (links) traf sich mit Weihbischof Heinz-Günter Bongartz, Msgr. Joachim Schroedel (Leiter der deutschsprachigen Seelsorge in Kairo) und Georg Poddig (Referent der missio-Diözesanstelle im Bistum Hildesheim).
Hildesheim (bph) Zu einem Austausch über die Situation der Christen in Ägypten haben sich heute der Hildesheimer Weihbischof Heinz-Günter Bongartz und Bischof Antonios Aziz Mina getroffen. Der koptisch-katholische Bischof der Diözese Guizeh ist derzeit auf Einladung des internationalen katholischen Hilfswerkes missio in Deutschland.
Bei dem Treffen habe Mina von beängstigenden Zuständen berichtet, so Weihbischof Bongartz. Die Situation der Christen ist angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Monate noch unsicherer geworden. „Darum ist es wichtig, voneinander zu wissen und sich auszutauschen, aber auch sich im Gebet zu begleiten“, betont Bongartz.
Ermutigend sei es, so Bischof Mina, dass viele Bischöfe und Christen den Kontakt halten: „Das gibt Kraft, die Situation auszuhalten.“ Viele schwere Momente hätten die Christen in Ägypten im Laufe der Geschichte kennengelernt. „Wir haben die Schwierigkeiten immer überwunden“, zeigt sich Mina zuversichtlich. Ägypten werde sich seinen Frieden wieder verdienen.
Das internationale katholische Hilfswerk missio rückt das nordafrikanische Land beim diesjährigen Monat der Weltmission im Oktober in den Mittelpunkt. Die Aktion steht unter dem Motto „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“.
In Ägypten gehören insgesamt 10 Prozent der Bevölkerung den verschiedenen christlichen Kirchen an. Die größte der christlichen Kirchen ist die koptisch-orthodoxe Kirche mit rund 8 Millionen Gläubigen. Es folgt – zahlenmäßig mit großem Abstand – die koptisch-katholische Kirche mit rund 165.000 Gläubigen.