Das Angesicht des Todes

Ausstellung „postmortem – Aus der Tiefe der Vergangenheit“ zeigt Werke von Alke Lübs

Hildesheim (bph) Das Bistum Hildesheim sucht das Gespräch zwischen Kunst und Kirche. Unter dem Titel „postmortem – Aus der Tiefe der Vergangenheit“ stellt Künstlerin Alke Lübs bis Mitte Dezember eigene Werke in der Hildesheimer Seminarkirche aus. Eröffnet wird die Ausstellung am kommenden Sonntag, 18. November, um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Seminarkirche, Brühl 16, und anschließender Soiree.

Alke Lübs verarbeitet in ihren Bildern Eindrücke, die sie aus der Dokumentation der archäologischen Grabungen im Hildesheimer Dom gewonnen hat. Dort sind die Archäologen auch auf Grabstellen aus verschiedenen Jahrhunderten gestoßen. „Wer waren diese Menschen, wie waren sie, was hat sie bewegt?“ fragt die Künstlerin und hat ihre Gedanken dazu auf Leinwand gebannt.

In der Hildesheimer Seminarkirche, die vor wenigen Jahren umgestaltet und liturgisch neu ausgerichtet wurde, finden die Werke von Alke Lübs einen geeigneten Ausstellungsort. Der Kirchenraum ist bewusst nüchtern gehalten, nichts lenkt vom Wesentlichen ab, so dass die „temporäre Intervention“, wie der emeritierte Weihbischof und Domdechant Hans-Georg Koitz es nennt, gut zur Geltung kommt. Koitz ist Schirmherr der Ausstellung und wird bei der Soiree ein Grußwort sprechen.

Alke Lübs wurde 1960 in Oldenburg geboren und lebt in Söhre. Sie studierte Design an der HAWK in Hildesheim und ist seit 1995 Mitglied im Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler Hildesheim. Lübs hat sich durch mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen einen Namen gemacht.

Information:
Alke Lübs: „postmortem – Aus der Tiefe der Vergangenheit“,
Ausstellung in der Seminarkirche Hildesheim, Brühl16,
19. November bis Mitte Dezember 2012,
Zugang werktags über das Tagungshaus des Priesterseminars, Neue Straße 3