Darf man sterben helfen?

Diözesanrat der Katholiken lädt zu einem Gesprächsforum über Sterbehilfe

Hildesheim (bph) Einen deutlichen „Standpunkt“ vertreten will der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim zum Thema Sterbehilfe. Unter diesem Titel lädt das Gremium am Montag, 17. Dezember, um 19 Uhr zu einem Gesprächsforum in den großen Saal des Bischöflichen Generalvikariats, Domhof 18-21.

Die Frage des Abends lautet: „Sterbehilfe – Ausdruck menschlicher Freiheit oder der Anmaßung Gottes?“ Diesem schweren Thema wollen sich Gesine Meißner, MdL, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit und Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen, Berlin, stellen. Das Niedersächsische Justizministerium wird vertreten vom Leitenden Ministerialrat Dr. Frank Lüttig. Gabriele Recker, Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken, übernimmt die Moderation.

Anlass dieses Gesprächsforums ist die Absicht des deutschen Ablegers der Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas, in Deutschland einen Präzedenzfall aktiver Sterbehilfe zu schaffen. Die Resonanz in der Öffentlichkeit schwankt zwischen Zustimmung und Ablehnung. Die Befürworter dieser Art von Sterbehilfe verweisen auf das angebliche Schreckensszenario moderner Gerätemedizin, die Gegner auf die Möglichkeiten der Hospizbewegung und der Palliativmedizin. Die Gesprächsrunde des Diözesanrats soll helfen, in dieser Situation den eigenen Standpunkt zu finden.

Das Gesprächsforum „Standpunkt“ des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Hildesheim soll in loser Folge aktuelle gesellschaftspolitische oder kirchliche Themen aufgreifen.

Informationen:
Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim
Tel.: (05121) 307-307
E-Mail: dioezesanrat(ät)bistum-hildesheim.de