Büro der offenen Tür
Bistum Hildesheim eröffnete sein Projektbüro für das Bistumsjubiläum 2015
Hildesheim (bph) Auf halbem Wege zwischen dem Domhof und dem Marktplatz der Stadt Hildesheim hat das Bistum am Freitag, 28. September, in der Andreaspassage sein Projektbüro für das Bistumsjubiläum im Jahre 2015 eröffnet. Der Ort ist bewusst gewählt, wie alle Redner betonten. Er soll Stadt und Bistum miteinander verbinden und das Jubiläum in die Herzen der Menschen tragen.
Er dürfte der transparenteste Mitarbeiter des Bischofs sein. Nur durch eine Glasscheibe von den Passanten auf der geschäftigen Schuhstraße getrennt wird der „Projektleiter Bistumsjubiläum“ Thomas Harling in Zukunft die Feierlichkeiten für den 1.200jährigen Geburtstag des Bistums im Jahre 2015 vorbereiten. Dieses Jubiläum erinnert an die Gründung der ersten Kapelle auf dem Domhof im Jahre 815 durch Kaiser Ludwig den Frommen. Aus dieser Keimzelle entstand nicht nur das Bistum, sondern auch die Stadt Hildesheim.
Zur Büroeröffnung in der Andreaspassage waren denn auch zahlreiche Gäste aus Bistum und Stadt gekommen. Es möge ein „Büro der offenen Tür“ werden, wünschte Generalvikar Dr. Werner Schreer der neuen Außenstelle des Bischöflichen Generalvikariats. Harling und seinem Team gab er mit auf den Weg, schon bei der Vorbereitung auf das Jubiläum in Stadt und Welt hinein zu wirken.
Dies wird gelingen, ist sich Hildesheims Bürgermeister Ekkehard Palandt ganz sicher. Schon bisher sei das Miteinander von Bistum und Stadt sehr gut gewesen, sagte der Bürgermeister in einem kurzen Grußwort. Beim Bistumsjubiläum werde sich dies bewähren, zeigte sich Palandt überzeugt und wünschte Harling gute Ideen, Kraft und Gottes Segen.
Nachdem Dechant Wolfgang Voges für das katholische Dekanat Hildesheim und Thomas Harling selbst noch einige Worte gesprochen hatten, blieb es Bischof Norbert Trelle überlassen, das Büro mit Weihwasser und bischöflichem Segen einzuweihen. Er verband dies mit der Hoffnung, der Raum werde ein „Raum der Transparenz“ werden und „Räume der Begegnung“ öffnen. Gudrun Gadow am Kontrabass und Christoph Kaling am Saxophon umrahmten die kleine Zeremonie musikalisch. Außerdem erfreute Domkantor Stefan Mahr mit verschiedenen Chorälen. Zeugen wurden auch einige bolivianische Bischöfe, darunter Julio Kardinal Terrazas aus Santa Cruz, die morgen beim Bolivientag 25 Jahre Partnerschaft zwischen Hildesheim und der Kirche in Bolivien feiern.
Bei Sekt, Eis und Gebäck ließ der Bischof danach vom Vorplatz des Andreasplatzes rote und gelbe Luftballons mit „Große-Frage-Karten“ steigen. Diese Aktion erinnert daran, dass das Bistum sich beim Jubiläum den großen Fragen der Menschen stellen will: Existiert Gott? Was können wir glauben? Was können wir hoffen? Doch jeder Mensch hat auch eigene, individuelle Fragen. Jeder, der eine der gefundenen Karten mit seiner eigenen Frage an das Projektbüro zurück schickt, erhält eine Antwort. Alle Antworten sollen zudem auf die Homepage des Bistumsjubiläums eingestellt werden, die heute zur Büroeröffnung freigeschaltet wurde.