Bistum ruft „Allianz für die Schöpfung“ aus

Gemeinsame Aktion mit katholischer Kirche in Bolivien zum Schutz der Umwelt

Es geht um einen veränderten Lebensstil, der schonend mit den Ressourcen der Erde umgeht und den Ausstoß von Treibhausgasen senkt: Das Bistum ruft alle Gläubigen zu einer Allianz für die Schöpfung auf. Auftakt ist am Samstag, 21. Februar, mit einem Gottesdienst um 17 Uhr im Hildesheimer Dom.

Gemeinsam mit der katholischen Kirche in Bolivien möchte das Bistum durch die Allianz ein Zeichen setzen für den sorgsamen Umgang mit der Schöpfung. „Die Folgen des Klimawandels, der vor allem von den Industrieländern verursacht wurde, treffen die Menschen in den Ländern des Südens besonders hart“, sagt Dietmar Müßig. Eine Partnerschaft mit den Menschen in Bolivien könne daher nur dann glaubhaft gelebt werden, wenn auch der eigene Lebensstil auf den Prüfstand komme, so der Geschäftsführer der Bolivien-Stiftung Justitia et Participatio, der gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten des Bistums, Jürgen Selke-Witzel die Aktivitäten der Allianz koordiniert.

Angesichts des 25-jährigen Bestehens der Bolivienpartnerschaft hatte Bischof Norbert Trelle bereits in seinem Hirtenwort zur österlichen Bußzeit 2012 zu einem solchen Bündnis aufgerufen: „Wir verbinden uns mit unseren Schwestern und Brüdern in Bolivien und verpflichten uns als Kirche von Hildesheim, konsequent einen Weg der Schöpfungsbewahrung zu gehen und uns auch gesellschaftlich dafür stark zu machen.“

Zahlreiche Aktivitäten sind dazu gestartet worden – angefangen beim Kreuzweg der Schöpfung über eine Klimaschutzinitiative und einem Energiefonds bis hin zu kirchlichem Umweltmanagement und Umweltleitlinien. Auch Gruppen und Verbände aus den unterschiedenen Teilen des Bistums tragen mit Aktionen diesem Anliegen bereits Rechnung. „Die Allianz für die Schöpfung will diese Aktivitäten bündeln und präsenter machen“, erklärt Müßig.

Beteiligen können sich sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen. „Es geht dabei auch darum, dass man sich selbst und seine Lebensweise verändert“, betont Müßig. Die Mitglieder verpflichten sich unter anderem dazu, durch eine veränderte Lebensweise den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken und durch intelligentes Handeln den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren.

Sichtbares Zeichen für diesen Einsatz für die Schöpfung sollen Apfelbäume sein, die im Auftaktgottesdienst von Generalvikar Dr. Werner Schreer gesegnet und von den Mitgliedern vor Ort gepflanzt werden sollen. Das Logo der Allianz wird passend dazu ein in Bolivien entwickeltes Logo vom Baum des Lebens sein, dessen Äste und Wurzeln aus Figuren bestehen. Die Bewahrung der Schöpfung könne eben nur gemeinsam gelingen, beschreibt Dietmar Müßig Logo und Motto für diese Allianz: „Gemeinsam unterwegs zu einem guten Leben für alle.“

Der Gottesdienst am Samstag, 21. Februar, mit Generalvikar Dr. Werner Schreer, beginnt um 17 Uhr im Hildesheimer Dom. Informationen zur Allianz gibt es im Internet: www.allianz-fuer-die-schoepfung.de