Bistum Hildesheim unterstützt Wiederaufforstung in Bolivien mit 10.000 Euro
Geld ist angesichts der Waldbrände im südamerikanischen Partnerland des Bistums als Soforthilfe vorgesehen
Das Bistum Hildesheim stellt eine Soforthilfe von 10.000 Euro für das von Waldbränden stark betroffene Partnerland Bolivien zur Verfügung. Mit dem Geld soll die Wiederaufforstung unterstützt werden. „In dieser katastrophalen Situation stehen wir an der Seite der betroffenen Gemeinden und Regionen unseres Partnerlandes“, sagt Dr. Roswitha Kuhl-Jockel aus der Bolivienkommission des Bistums.
Der Verlust der biologischen Vielfalt, der Schaden für die Natur und die Gesundheit der Menschen sei nicht zu kalkulieren und in vielen Fällen sicher unwiderruflich, sagt Dr. Dietmar Müßig, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche im Bischöflichen Generalvikariat in Hildesheim: „Darauf hat mit Nachdruck die bolivianische Bischofskonferenz hingewiesen.“
Zudem machten die Bischöfe aus der Amazonien-Region auf mögliche Ursachen dieser Katastrophe aufmerksam, so Müßig. Mit einem Dekret habe die bolivianische Regierung erlaubt, „kontrollierte“ Brände durchzuführen, ohne Bedingungen zu stellen, wie die Kontrolle zu gewährleisten sei. „Nach Ansicht der Bischöfe hat das die illegale Brandrodung befördert“, sagt Müßig. Wie auch im Amazonasgebiet Brasiliens sei die Gewinnung neuer Acker- und Weideflächen zulasten der Amazonaswälder als ein entscheidendes Motiv für die gelegten Brände anzusehen.
Landesweit haben die bolivianischen Bischöfe zur Unterstützung der meist freiwilligen Brandbekämpfer und zu Sach- und Geldspenden für betroffene Familien und Gemeinden aufgerufen. Spenden für die bolivianische Amazonasregion werden erbeten auf das Konto der Diözese Hildesheim bei der Darlehenskasse Münster eG, IBAN: DE25 4006 0265 0000 0043 00, Verwendungszweck: 442000 Amazonien.