Bischof Trelle trauert um Kardinal Meisner
„Wir können in Dankbarkeit auf sein Leben zurückblicken“
Die Nachricht vom Tod des Kölner Kardinals Joachim Meisner erfüllt den Hildesheimer Bischof Norbert Trelle mit tiefer Trauer: „Dass er so plötzlich von uns gegangen ist, trifft mich sehr. Ich verliere mit ihm einen Ratgeber und einen Freund, dem ich in Dankbarkeit und Respekt verbunden war. Ich werde ihn sehr vermissen.“
Trelle war 1992 von dem damaligen Kölner Erzbischof zum Bischof geweiht worden und hat als Weihbischof im Erzbistum Köln 13 Jahre lang, bis zu seiner Berufung nach Hildesheim, gewirkt.
Trelle würdigt den Verstorbenen als eine „prägende Persönlichkeit der katholischen Kirche in Deutschland“.
„Er hat – oft auch gegen viele Widerstände – stets klar seinen Standpunkt vertreten, sei es in Fragen der Glaubenslehre und des Lebensschutzes oder in Bezug auf die Bewahrung wesentlicher gesellschaftlicher Werte. Das nötigt mir hohen Respekt ab. Das Wort aus dem Epheserbrief, ‚Gott möge das rechte Wort schenken, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden!‘ (Eph 6, 19) war ihm sicher Leitfaden seiner Verkündigung“, sagt Trelle.
Kardinal Meisner habe seinen Dienst als Priester und Bischof als Dienst an den Menschen verstanden, dem er mit unermüdlichem Einsatz und im tiefen Vertrauen zu Gott nachgegangen sei. „Wir können in Dankbarkeit auf sein Leben zurückblicken. Meine Anteilnahme gilt seinen Verwandten und allen Menschen, die um ihn trauern, besonders auch im Erzbistum Köln“, so Trelle.